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VW verkündet das ID.-Aus! „Ist der richtige Weg“

VW hat es verkündet: Der ID-Reihe geht es an den Kragen. Naja, zumindest dem Namen. Der Autobauer will zu den Classics zurückkehren.

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Jetzt ist es (fast) offiziell: Volkswagen kehrt der ID-Reihe den Rücken. Dafür soll es im Februar bei einer Betriebsversammlung für Markenchef Thomas Schäfer tosenden Applaus gegeben haben.

Wie die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ berichtet, kündigte der VW-Markenchef an, dem ID einen neuen Namen zu verpassen. Damit habe er einen Nerv bei der Belegschaft getroffen.

VW will zurück zu den Classics

Klar ist bisher nur: Der ID.2 soll als Erstes einen neuen Namen bekommen – noch vor der Internationalen Automobilausstellung (IAA) im September, berichtet die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“. Wie genau er heißen wird, will Volkswagen jedoch noch nicht verraten. Laut VW-Markenchef Thomas Schäfer betonte gegenüber der Zeitung jedoch, dass „ikonische Namen“ nicht sterben dürften.

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Branchenkenner sehen das ähnlich. Helena Wisbert, Professorin für Automobilwirtschaft an der Ostfalia-Hochschule, sagt zur „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“: „Die ID-Reihe war von der Namensgebung nicht ganz so glücklich.“ Kunden seien damit nie richtig warm geworden. Ihre Meinung: „Es ist auf jeden Fall der richtige Weg, auf die Namen zu setzen, die mit VW-Versprechen wie Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und zeitloses Design verbunden sind. Modelle, die so gut gelaufen sind, muss man nicht anders benennen. VW braucht keine fancy Namen.“

„Elektromobilität braucht eine starke Marke“

Auch Auto-Experte Stefan Reindl kritisiert: „Kürzel wie ID.4 werden eher wie interne Entwicklungsbezeichnungen wahrgenommen, aber nicht wie Fahrzeuge, mit denen man solche Attribute assoziiert. Elektromobilität braucht keine neuen Namen, sondern starke Marken. Ein Polo mit Elektroantrieb ist für die Kunden klarer, emotionaler und markentreuer als ein ID.2.“


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