Wie kriegt VW die Kurve?
Das fragen sich seit Monaten sicherlich nicht nur die Konzernspitze und Mitarbeiter, sondern auch Branchen-Kenner und Co. Volkswagen steckt in der Krise, versucht, sich mit einem Sparplan wieder rauszumanövrieren. Doch der Weg ist holprig. Und in den Augen von so manch einem offenbar noch nicht ausgereift genug. Das zumindest haben Insider jetzt gegenüber der „Bild“ betont.
VW-Sparkurs nicht genug?
Ein XXL-Sparpaket, das war 2024 das Ergebnis langer Verhandlungen. Die Folgen: Nach und nach spürbar. Finanzielle Einbußen für Mitarbeiter. Aber auch auf Management-Ebene. Geplante Auslastungsreduzierungen in den Werken. Und ein sozialverträglicher Stellenabbau von Tausenden Arbeitsplätzen. Doch Anfang Juli soll Finanzvorstand Arno Antlitz auf einer Versammlung mit Top-Managern gesagt haben, dass das alles zwar gut anlaufe, aber nicht genug sei.
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Bitter. Doch was kann VW noch tun, um wieder auf Kurs zu kommen? Dem Bild-Bericht zufolge solle da nur noch eine „Grundüberholung“ helfen. Und zwar des gesamten Konzerns. Denn das größte Problem sehe man laut des Berichts im Konzern selbst. Zwar sei der Konzern die vergangenen Jahrzehnte drastisch gewachsen. Habe aber seine Strukturen nie daran angepasst.
„Wie VW wirklich funktioniert, haben sie nicht verstanden“
Ein Problem: Innerhalb des Konzerns selbst würden große Entscheidungen von einer Handvoll Männer getroffen werden. Und ein weiterer Aspekt: Das Land Niedersachsen beispielsweise wolle ebenso wie Cavallo, dass keine Arbeitsplätze wegfallen. Der Rest des Unternehmens sei ihnen egal. Wohingegen die Eigentümer-Familie Porsche/Piëch vor allem auf eine hohe Dividende aus sei. „Wie VW aber wirklich funktioniert, haben sie nicht verstanden“, hätten Führungskräfte gegenüber der „Bild“ gesagt.
Man sei sich einig, dass eine neue Struktur im Konzern hermüsse. Und das solle binnen der kommenden 12 Monate umgesetzt werden. Der Plan? Angeblich wolle man die Kernmarke VW gleichberechtigt an eine Dachgesellschaft hängen – nebst der übrigen Konzernmarken. Für die Dachgesellschaft solle es dann einen Mini-Vorstand geben. Und der wiederum gebe dann die Route in puncto Finanzen, Modelle und Technologie vor. Die Marken als solche sollten dann aber freier Entscheiden können, heißt es.
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Werksschließungen noch nicht vom Tisch?
Und das sei noch nicht alles. Bei Kapazitäten und Kosten, so einige Vorstände gegenüber „Bild“, müsse man „dramatisch runter“. Außerdem sei es „kein Geheimnis, dass wir gern schon in der letzten Sparrunde Emden oder Zwickau dichtgemacht hätten.“ Aussagen, die Zündstoff bieten. Die Führungsetage sei sich einig: Es sei noch nicht vom Tisch, Werksschließungen zu besprechen, berichtet die „Bild“.
Man wolle Handlungen sehen. Der Druck sei groß. Verändere sich nichts, so befürchten mehrere Führungskräfte: „Die nächste Krise steht damit schon vor der Tür.“
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