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Enttäuschte VW-Mitarbeiter treffen drastische Entscheidung – „Die Stimmung kippt“

Einige VW-Mitarbeiter sind frustriert und enttäuscht. Und das habe einem Medienbericht zufolge nun auch sichtbare Konsequenzen.

© Kai-Uwe Knoth / Volkswagen AG

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

Dass die Stimmung bei VW nicht mehr so gut ist wie vor ein paar Jahren, das ist kein Geheimnis. Kein Wunder, schließlich hat sich die Lage des Konzerns auch verändert. Der Autobauer steckt, wie viele in der Automobilindustrie, in der Krise. Die Zahlen brechen ein, die Verkäufe – vor allem die der E-Autos – laufen nicht wie erhofft. Und dann ist da auch noch der jüngste Tarifabschluss, über den vermutlich nicht jeder Mitarbeiter glücklich ist.

Und vor allem letzteres habe Insidern zufolge unmittelbare Auswirkungen. Laut einem Medienbericht der „Wirtschaftswoche“ hätten allein am Stammsitz in Wolfsburg mehr als 2.000 Mitarbeiter seit Jahresbeginn der IG Metall den Rücken gekehrt. Eine bittere Nachricht für den Betriebsrat.

VW-Mitarbeiter kehren IG Metall den Rücken

Den Insidern zufolge könnte die Zahl sogar noch steigen. Von bis zu 3.000 Mitarbeitern ist die Rede. Obwohl es auch Neueintritte gegeben habe. Weder IG Metall noch der Betriebsrat selbst hätten die Zahlen gegenüber der „Wirtschaftswoche“ kommentieren wollen. Betonten allerdings, dass der Organisationsgrad weiterhin bei über 90 Prozent liege.


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Das ist ohne Zweifel hoch. Dennoch sprechen die angeblichen Austritte auch eine klare Sprache. Nämlich die unzufriedener Mitarbeiter. Doch warum könnten seit Jahresbeginn so viele Mitarbeiter ausgetreten sein? Dem Bericht zufolge liege das vor allem an der Unzufriedenheit aufgrund des jüngsten Tarifabschlusses.

„Die Stimmung kippt“

Wir erinnern uns zurück: Das vergangene Jahr war von vielen Unsicherheiten geprägt. Da machte die Nachricht von möglichen Werksschließungen die Runde. Auch die Beschäftigungssicherheit war zeitweise passé. Der Betriebsrat konnte vergangenes Jahr im Rahmen der Tarifverhandlungen bei beiden Punkten den Deckel draufmachen. Die Beschäftigungssicherheit ist zumindest bis 2030 wieder da.


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Auch den Werken in Deutschland gehe es nicht an den Kragen. Doch es blieben auch Wermutstropfen für die VW-Mitarbeiter nach den Tarifverhandlungen. Verzicht auf Geld beispielsweise. Oder die Gewissheit, dass insgesamt 35.000 Stellen abgebaut werden sollen. „Die Frustration ist groß, und die Stimmung kippt“, zitiert die „Wirtschaftswoche“ jemanden aus Gewerkschaftskreisen. Es bleibt abzuwarten, wie es sich in puncto Organisation in der IG Metall entwickelt – und welche Auswirkungen das vielleicht auch auf die Betriebswahlen hat, die in einigen Monaten bei VW anstehen.