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VW macht neues Angebot – und sorgt für hitzige Diskussionen! „Bedeutet für viele Frust“

Der VW ID.3 Pro und Pro S kommen mit einem Abo-Modell im Handgepäck. Die zusätzlichen Kosten sorgen für erhitzte Gemüter.

© IMAGO/ Pond5 Images

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Spotify, Bookbeat, Amazon Prime, Netflix – jeder von uns dürfte auf irgendeiner Art und Weise ein Abo haben. Nun mischt auch VW mit, zumindest in Großbritannien.

Wer sich dort für einen VW ID.3 Pro oder Pro S entscheidet, kann nämlich für „schlappe“ 19 Euro pro Monat ein Upgrade dazubuchen. Mehr PS für mehr Geld. Dass dieses Abo nicht lange unumstritten bleibt, ist wohl jedem klar. Was genau dahinter steckt:

VW mit PS-Abo

Stell dir vor, du kaufst dir ein neues Auto. Um dieses aber voll auszufahren, musst du monatlich blechen. Genau das bietet VW nun in Großbritannien an, wie „Der Standard“ berichtet. Wer sich für einen VW ID.3 Pro oder Pro S entscheidet, bekommt nicht automatisch die volle Motorleistung. Obwohl die Elektrofahrzeuge technisch 170 kW (230 PS) leisten könnten, liefert VW sie ab Werk mit gedrosselten 150 kW (204 PS) aus.


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Wer die vollen 230 PS auskosten will, der muss diese durch ein kostenpflichtiges Upgrade „freischalten“. VW-Kunden können laut „Der Standard“ entweder ein monatliches Abo für 16,50 Pfund (etwa 19 Euro) abschließen oder einmalig 649 Pfund (knapp 750 Euro) zahlen. Während die Einmalzahlung an das Fahrzeug gebunden ist, endet das Upgrade beim Monatsmodell mit Ablauf des Vertrags.

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Ein VW-Sprecher erklärt gegenüber „Der Standard“, dass Leistungsstufen schon früher als Mittel zur Preisdifferenzierung genutzt worden seien – allerdings im Listenpreis integriert. Nun könnten Kunden „im Lebenszyklus des Fahrzeugs“ entscheiden, ob sie mehr Leistung wollen. Tesla, Mercedes, BMW und Polestar setzen bereits auf vergleichbare Strategien.

Frust bei VW-Fahrern vorprogrammiert

Die Kommentare zum VW-Abo lassen natürlich nicht lange auf sich warten. Schnell macht sich Unmut breit. Immerhin ist die volle Leistung technisch ja von Anfang an vorhanden, wird aber eben erst durch Bezahlung freigeschaltet. Ein bisschen dürfte man sich da vorkommen, wie bei einem Spiel, bei dem man plötzlich zur Kasse gebeten wird, um es vollumfänglich nutzen zu können. Auch „Inside Digital“ fällt ein eindeutiges Urteil: „Für die Hersteller bedeutet das wiederkehrende Einnahmen – für viele Fahrer jedoch eher Frust.“ Außerdem bedeutet ein Abo eben auch immer eine Abhängigkeit.

Allerdings sollten VW-Kunden davon absehen, das Upgrade eigenmächtig durchzusetzen – etwa per Jailbreak (ja genau, so wie damals beim iPhone). Denn das kann nicht nur dazu führen, dass die Garantie sofort erlischt, sondern auch rechtliche Konsequenzen haben, wie „Der Standard“ schreibt.

VW steht mit dem neuen Modell nicht allein. Die Autoindustrie orientiert sich zunehmend am Abo-Modell, das in der Software- und Streamingbranche längst etabliert ist. Dienste wie Netflix oder Spotify haben Millionen Nutzer daran gewöhnt, für bestehende Leistungen regelmäßig zu zahlen. Doch was für Unternehmen wie VW planbare Einnahmen bedeutet, wird für Verbraucher zur wachsenden Belastung. Eine Studie von Zuora zeigt: Firmen mit Abo-Modellen wachsen schneller als traditionelle Anbieter. Gleichzeitig geraten Kunden durch viele Einzelposten leicht in eine Kostenfalle.


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