In der Automobilbranche läuft es aktuell nicht sonderlich rund. Davon bleibt auch der Automobilhersteller Volkswagen in Wolfsburg nicht versehrt – unter anderem ist ein starker Gewinneinbruch die Folge.
Mitte August berichtete zudem die „WirtschaftsWoche“, dass es auch bei den Angestellten von VW Veränderungen gegeben haben soll: Zahlreiche Mitarbeiter hätten der Gewerkschaft IG Metall den Rücken gekehrt. Jetzt meldete sich die Gewerkschaft selbst zu Wort – mit einem klaren Statement!
IG Metall meldet sich mit klaren Worten
In einem aktuellen Pressebericht bittet die IG Metall um Richtigstellung der Aussage. So soll es sich nämlich bei der These der „WirtschaftsWoche“ schlichtweg um eine Falschaussage handeln. Von einem angeblichen Mitgliederverlust am VW-Standort in Wolfsburg habe die Gewerkschaft keine Kenntnisse. „Die dort genannten Größenordnungen entbehren jeder Grundlage. Wir liegen von den im Artikel dargestellten Zahlen meilenweit entfernt“, betonte ein Sprecher.
Austritte gebe es immer wieder. Diese seien am besagten Standort zuletzt allerdings auf „planbaren Entwicklungen wie Renteneintritt, Altersteilzeit oder einem Arbeitsplatzwechsel im Rahmen freiwilliger Aufhebungsangebote“ zurückzuführen. Was in der Berichterstattung hingegen unberücksichtigt geblieben ist: Im Zuge der jüngsten Tarifverhandlungen habe man einige neue Mitglieder hinzugewinnen können.
IG Metall kann VW-Darstellung nicht nachvollziehen
„Angaben, die ausschließlich auf anonymen und nicht belegten Quellen beruhen, haben kein Gewicht gegenüber überprüfbaren Fakten“, heißt es im Schreiben der IG Metall weiter. So könne man die vermeintlich vorliegenden Zahlen des Magazins nicht nachvollziehen. „Die Darstellung lässt vielmehr erkennen, dass hier bestimmte, klar zu verortende Interessen medial transportiert werden“, äußerte sich ein Sprecher der Gewerkschaft.
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Eine stabile Basis der Gewerkschaft sei allerdings auch weiterhin zu vermerken. „Der Organisationsgrad der IG Metall bei Volkswagen liegt seit Jahren konstant über 90 Prozent – und damit auf einem der höchsten Werte in der Bundesrepublik“, stellte der Sprecher abschließend klar.

