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VW: Cavallo fordert das Ende! Es geht um Oliver Blume

Bei der Betriebsversammlung von VW richtete Betriebsratschefin Daniela Cavallo deutliche Kritik an CEO Oliver Blume.

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© IMAGO / Susanne Hübner

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Nach der Krisen-Betriebsversammlung 2024 sollten die Zeichen bei VW in diesem Jahr anders stehen. Im Vorfeld gab es sowohl vonseiten des Betriebsrats als auch aus der Chefetage Signale, die eher auf Versöhnung hindeuteten. Großes Highlight sollte an diesem Dienstag (2. September) für die Belegschaft die Enthüllung der Serienversion des ID.2all sein. Ähnlich wie beim Tiguan 2023 bekamen die Mitarbeiter den Wagen zu allererst zu sehen – noch vor den Medien.

Vonseiten des Betriebsrats gab es dafür viele lobende Worte. Aber nicht nur die. Betriebsratschefin Daniela Cavallo hatte auch deutliche Kritik in Richtung der VW-Bosse mit im Gepäck. Im Visier: Konzern-Boss Oliver Blume und seine viel diskutierte Doppelrolle als Porsche-Chef.

VW: Aufbruchsstimmung bei der Betriebsversammlung

Zuvor lobte sie allerdings die Fahrzeugpremiere als wichtiges Zeichen in Richtung der Belegschaft, berichten Insider vor Ort. Neben dem ID.2all gab es für die Mitarbeiter auch den neuen T-Roc zu sehen, der zuvor aber bereits durch die Medien ging. Beide Wagen feiern ihre Publikumspremiere bei der IAA. Bei der Enthüllung zeigte sich Cavallo dankbar.

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„Das ist eine große Wertschätzung in Richtung Belegschaft“, wird sie aus Insiderkreisen zitiert. „Und es ist ein großer Vertrauensbeweis.“ Der neue E-Flitzer wurde in Halle 11 enthüllt – unter strengstem Video- und Fotographieverbot. News38 bekam vom Betriebsrat immerhin einen Mini-Vorgeschmack auf den Wagen. Bis zur endgültigen Enthüllung müssen aber auch wir uns gedulden. Da gehen die Mitarbeiter vor.

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VW-Markenchef Thomas Schäfer und Daniela Cavallo enthüllten bei der Betriebsversammlung den ID.2all Foto: Roland Niepaul

Die Betriebsratschefin äußerte sich auch zum Zielbild, das zuvor von den Mitarbeitern oft angeprangert wurde. „Ihr wisst, das haben wir lange eingefordert. Und das ist auch dringend nötig, denn aus allen Bereichen – von der Technischen Entwicklung, über alle indirekten Geschäftsbereiche bis hin zur Produktion – schlägt uns immer wieder eine Stimmung entgegen, als wenn wir uns bei Volkswagen nach und nach abwickeln und dann irgendwann nichts mehr übrigbleibt!“, so Cavallo. „Es ist unser aller Aufgabe, dem entgegenzuwirken! Der Vorstand muss das verlorengegangene Vertrauen der Belegschaft wieder zurückgewinnen. Mit der neuen Unternehmensstrategie und ihren vier Haupt-Feldern wird das jetzt konkret.“

Deutliche Kritik an Oliver Blume

Anschließend stellte Markenchef Thomas Schäfer – nach dem obligatorischen Unternehmensbericht – das neue Zielbild von Volkswagen vor. Alles steht unter dem Banner: „Boost 2030“. Zusammen mit anderen Gesprächsteilnehmern versuchte er dabei einzelne Aspekte zu vertiefen. Es ging um Begeisterung, Attraktivität, Technologieführerschaft. Das darf ruhig als Versuch gedeutet werden, die Belegschaft wieder optimistischer in die Zukunft blicken zu lassen. Eine zentrale Rolle dürfte dabei spielen, dass Volkswagen wieder deutlich mehr als einheitliche Marke auftreten soll – ein VW soll sich eben wieder nach einem VW anfühlen. Auch aus diesem Grund will sich die Marke ja auch von der „ID.“-Namensgebung verabschieden (HIER mehr dazu).


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Natürlich war an diesem Morgen aber nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Vom Betriebsrat gab es mitunter auch deutliche Kritik – vor allem in Richtung Konzernboss Oliver Blume. Seit nunmehr drei Jahren führt der CEO jetzt eine Doppelrolle – sowohl als Konzern-Boss als auch als Chef bei Porsche. Dafür gab es von Cavallo eine deutliche Ansage. „Der Vorstandsvorsitzende kann in Wolfsburg kein Halbtags-Chef sein und die restliche Zeit bei Porsche verbringen. Dieser Zustand muss enden!“, sagte sie.


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Zuvor haben Medienberichte die immer wieder hochkochenden Diskussionen um Blumes Doppelrolle erneut in den Fokus gerückt (HIER mehr dazu).


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