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VW-Boss Blume mit Verbrenner-Ansage: „Unrealistisch“

VW-Boss Oliver Blume hat sich zum Verbrenner-Aus im Jahr 2035 geäußert. Sein Urteil ist eindeutig. Was er sagt , liest du hier.

Oliver Blume hat sich auf der IAA 2025 zum Verbrenner-Aus geäußert. (Archivbild)
© IMAGO/Rainer Unkel

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Er hat aktuell den Job, um den ihn vermutlich niemand beneidet. VW-Boss Oliver Blume sitzt zwischen den Stühlen, oder eher zwischen den Chefsesseln zweier Unternehmen, in deren Getriebe es aktuell heftig knirscht.

Sein Rücktritt bei Porsche wurde gefordert, seine Strategie angezweifelt. Auf der IAA in München steht er nun im Fadenkreuz der Kritiker. Doch Blume bleibt standhaft und bezieht Stellung. Besonders das Verbrenner-Aus im Jahr 2035 sieht er kritisch.

VW-Chef mit klarer Ansage

VW-Chef Oliver Blume hat am Montagnachmittag auf der IAA 2025 in München gesprochen. Dabei hat er eine ganz klare Forderung in Richtung Europäische Union gestellt: „Ich halte es für unrealistisch, dass wir 2035 nur noch Elektro-Mobilität haben. Ich bin Realist und Pragmatiker. Wir haben eine Verpflichtung und Verantwortung zur Dekarbonisierung. Punkt. Das ist nicht diskutabel“, wird Oliver Blume in einem Bericht der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung (WAZ) zitiert. Und weiter: „Die Dekarbonisierung ist das Ziel. Wir dürfen aber die Industrie nicht strangulieren. Es geht auch um Arbeitsplätze“.


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Ja, die Elektromobilität sei die Technologie der Zukunft. Doch man dürfe die Arbeitsplätze nicht aus dem Blick verlieren. Neue Gesetze brauche es dafür nicht. Vielmehr gehe es darum, die bestehenden Gesetze mit Blick auf das Jahr 2035 anzupassen.

Drohen bald Auto-Hamsterkäufe?

Nicht nur, dass die Arbeitsplätze in Industrie und Entwicklung in Gefahr seien. Oliver Blume sieht noch eine andere Gefahr auf die Automobilkonzerne zurollen. Denn eine Deadline könnte bei den Kunden, die an Diesel- und Benzin-Verbrennern festhalten wollen, eine Art „Torschlusspanik“ auslösen. Diese Art von Ansturm könnte die Industrie nicht stemmen und würde am Ende auf dem Rücken von Arbeitnehmenden ausgetragen werden.

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Er wolle allerdings auch nicht, dass die Politik die Industrie unterstützt. Doch es brauche eine ausgebaute und funktionierende Ladeinfrastruktur, um das Vertrauen der Kunden in die E-Mobilität zu stärken. „Wir bitten nicht um Unterstützung für unsere Industrie. Es geht um einen verbindlichen Rahmen“, berichtet die WAZ.


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