Allzu kreativ war VW-Tochter Audi nicht, als sie sich den Namen AUDI für ihre chinesische Elektro-Submarke ausdachte. Aber der Erfolg gibt der VW-Tochter Recht.
Denn offenbar hat Audi mit AUDI einen Nerv getroffen. Anders ist es nicht zu erklären, was nach dem Marktstart des ersten Modells in China abging!
VW-Tochter verbucht Massenbestellungen
Berichten zufolge gingen für den nagelneuen E5 Sportback von AUDI in China innerhalb der ersten halben Stunde schon mehr als 10.000 Bestellungen ein! genauer gesagt sollen es 10.153 gewesen sein, berichtet die Plattform „Weibo“. Die Zahlen sorgen in der E-Autobranche für Aufsehen. Denn – nur mal zum Vergleich – die deutsche Kernmarke Audi hat im gesamten ersten Halbjahr nur rund 8.000 E-Autos ausgeliefert.
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Nachdem AUDI die Auftragsbücher entsprechend geöffnet hatte, sprach auch VW-China-Vorstandsmitglied Ralf Brandstätter bei LinkedIn von einer „überwältigenden“ Nachfrage. Ein Audi-Sprecher sprach gegenüber der „Automobilwoche“ von einer „sehr positiven Resonanz“, die der E5 Sportback auslöse.
Ein Audi ohne Ringe
Der vollelektrische E5 Sportback kommt ohne die ikonischen vier Audi-Ringe aus und wurde allein für den so wichtigen und umkämpften China-Markt gebaut. Zusammen mit Volkswagens chinesischem Joint Venture-Partner SAIC. Die Entwicklung des Wagens ging sehr schnell, nach etwas mehr als zwei Jahren war der E5 Sportback geboren. Vom Band läuft er im SAIC-VW-Werk Anting (Shanghai).
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Bewährungsprobe steht noch bevor
Der E5 Sportback ist vergleichsweise günstig zu haben, der Startpreis liegt bei umgerechnet rund 28.000 Euro. Dass Audi in dieser Preisregion antritt, zeigt für „Elektroauto-News“, dass sich die VW-Tochter an die chinesischen Marktbedingungen anpasst. Hier spielen Preis und Software eine entscheidende Rolle.
Generell warnen die Experten davor, die präsentierten Vorverkaufszahlen von AUDI zu hoch zu werten. Denn in China seien solche Reservierungen ein beliebtes Marketing-Instrument, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Hersteller wollten so ihre neuen Modelle hypen. Zumal man für Vorbestellungen meist nur kleinere Anzahlungen machen müsse – daher bleibe unklar, wie viele Reservierungen tatsächlich in verbindliche Käufe übergehen. Sprich: Erst die realen Verkaufszahlen werden die eigentliche Nachfrage zeigen.
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VW-Tochter Audi will mit AUDI in den kommenden zwei Jahren zwei weitere E-Modelle auf den China-Markt bringen. Im Werk Anting wurde eine Jahreskapazität von bis zu 360.000 Einheiten für die neue Linie eingerichtet.
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