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VW dreht heimlich an der Preisschraube – krass, wie viel mehr du für Neuwagen hinblättern musst

Steigende Preise – das ist vor allem in den letzten Wochen ein riesiges Thema. Egal, ob es um Lebensmittel, Gas, Strom oder Sprit geht. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Ukraine-Krieg, Inflation, Energie-Krise. Auch an Autobauer VW geht alles das nicht spurlos vorbei. Vor allem der Chipmangel ließ die Wolfsburger bluten.Umso überraschender: Im ersten […]

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© picture alliance / dpa | Jochen Lübke/IMAGO / blickwinkel/Montage News38

VW-Boss Oliver Blume – so steil verlief seine Karriere

Steigende Preise – das ist vor allem in den letzten Wochen ein riesiges Thema. Egal, ob es um Lebensmittel, Gas, Strom oder Sprit geht. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Ukraine-Krieg, Inflation, Energie-Krise. Auch an Autobauer VW geht alles das nicht spurlos vorbei. Vor allem der Chipmangel ließ die Wolfsburger bluten.

Umso überraschender: Im ersten Quartal des Jahres hat VW ordentlich Gewinn gemacht. Eine Auswertung zeigt jetzt einen möglichen Grund dafür: Denn Volkswagen hat still und heimlich an der Preisschraube gedreht – und für Golf und Co. musst du mittlerweile einiges mehr auf den Tisch legen.

VW: Auch Autos werden immer teurer

Der ADAC hat sich die Preise von Neuwagen angeschaut und für die letzten Jahre verglichen. Das Ergebnis: Je nach Autoklasse musst du für einen Neuwagen allgemein 44 Prozent mehr bezahlen. Für einen VW Golf mit 90 PS hast du vor einem Jahr noch knapp 20.000 Euro hingelegt – jetzt kostet das günstigste Modell fast 30.000 Euro. Zwar hat der Golf dann auch 40 PS mehr unter der Haube, doch wer mit weniger zufrieden ist, hat leider Pech. Unter 130 PS bekommst du keinen Golf mehr.

Auch der Polo ist deutlich teurer geworden, wie der ADAC schreibt. Anfang des Jahres lag der Preis für einen Neuwagen noch bei knapp 16.000 Euro – neun Monate später startet der Kleinwagen mit 4.000 Euro mehr.


Die Preissteigerung in den letzten fünf Jahren:

FahrzeugklasseOktober 2017Juli 2022Steigerung
Kleinstwagen 15.275 Euro 22.048 Euro6.773 Euro 44,3 Prozent
Kleinwagen20.237 Euro26.325 Euro6.088 Euro 30,1 Prozent
Untere Mittelklasse30.266 Euro36.707 Euro6.441 Euro 21,3 Prozent
Mittelklasse43.645 Euro52.781 Euro9.136 Euro 20,9 Prozent
Obere Mittelklasse54.725 Euro64.948 Euro10.223 Euro 18,7 Prozent
Oberklasse105.302 Euro118.345 Euro13.043 Euro 12,4 Prozent
Quelle: ADAC e.V.

Hinzu kommt, dass der Konzern in letzter Zeit relativ oft an der Preisschraube gedreht hat: VW-Tochter Audi hat die Preise zum Beispiel in eineinhalb Jahren ganze vier Mal angezogen.

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Das ist der VW Polo nach seinem Facelift.
Auch der Polo von VW ist innerhalb von neun Monaten teurer geworden. (Archivbild) Foto: Foto: Volkswagen AG

Warum werden die Preise bei VW immer wieder erhöht?

Die Autobauer selbst führen als wichtigsten Grund für die Preissteigerungen nach ADAC-Angaben vor allem dem Chipmangel an. Demnach habe er hat zur Folge, dass die Einkaufspreise stark angestiegen sind. Mit dem Ukraine-Krieg kamen dann noch weitere Lieferschwierigkeiten dazu, die die Preise noch mal in die Höhe schnellen ließen, wie der ADAC weiter erklärt. Alles nachvollziehbare Gründe. Doch Volkswagen hat im letzten Quartal Millionen-Gewinne gemacht.


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Und das nicht mit Basis-Modellen: Denn die sind aus dem Sortiment verschwunden. Der Autobauer bietet keine günstigen Wagen mehr an. Stattdessen liege der Fokus auf Modellen, die wirklich Gewinn bringen, wie der Automobilclub schreibt.

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Dass teurere Autos mehr kosten würden, sei dabei weniger von fehlenden Halbleitern abhängig: In Wagen mit guter Ausstattung seien von den Chips sogar mehr eingebaut.

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