Zweimal beriet Eintracht Braunschweigs Chefetage über einen Rauswurf von Daniel Scherning, zweimal entschied man sich dagegen. Knallt es nach dem 34. Spieltag jetzt doch noch?
Gegen Nürnberg wirkte Eintracht Braunschweig klinisch tot. Und der Blick auf die Konkurrenz zeigt – auch kurz vor knapp kann ein Trainerwechsel noch Sinn machen. Greift der BTSV vor der Relegation zum Äußersten?
Eintracht Braunschweig: Fliegt Scherning doch noch?
Mit einer beeindruckenden Siegesserie war die Eintracht nicht nur auf dem besten Weg zum Klassenerhalt auch die Zukunft von Daniel Scherning schien gesichert. Zweimal sprang er der Entlassung von der Schippe, dann lief es plötzlich blendend und alles sprach für eine Vertragsverlängerung. Doch plötzlich wurde den Löwen der Stecker gezogen.
Gegen Elversberg (0:3) und Nürnberg (1:4) ging gar nichts mehr. Auch die Fans hatten die Schnauze voll (hier die Details). Braunschweig taumelt in die Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken – und geht in der aktuell desolaten Verfassung auch nicht als Favorit in die beiden Partien. Und plötzlich ist auch Schernings Verbleib wieder völlig offen.
Scherning-Aus vor der Relegation?
Nicht nur mit Blick auf die nächste Saison. 15 Trainerwechsel gab es in der 2. Bundesliga bereits – viele davon kurz vor Saisonende. In Köln, Münster und Fürth waren diese Kurzschluss-Reaktionen von Erfolg gekrönt. Lässt sich Benjamin Kessel davon leiten, zieht doch noch die Reißleine und holt für die Schicksalsspiele einen Feuerwehrmann?
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Klar ist: In der Relegation muss alles anders werden. Die letzten beiden Saisonspiele waren so unterirdisch, dass es auch den eigenen Fans an Phantasie fehlt, wie man so eine Chance gegen den 1. FC Saarbrücken haben will. Auch Scherning wirkte dabei hilflos. Sein Dreifach-Wechsel im ersten Durchgang war ein Zeichen – verpuffte aber vollständig. Dass der Trainer am Freitag (23. Mai) noch auf der Trainerbank sitzt, es scheint nicht selbstverständlich.