In den aktuellen Zeiten – geprägt von Inflation, Krieg und Unsicherheit – ist Zusammenhalt wichtiger denn je. Genau das hat sich auch ein Café in Wolfsburg gedacht und sich an einer besonders herzerwärmenden Aktion beteiligt: Regelmäßig spendet das Team Kaffee, der von einer Hilfsorganisation in die Ukraine gebracht und dort an die Menschen vor Ort verteilt wird.
Was dann passiert, berührt zutiefst: Plötzlich erhalten die Wolfsburger rührende Post zurück – voller Dankbarkeit, aber auch mit einem Mitbringsel, welches die Mitarbeiter zu Tränen rührt.
Wolfsburger Café spendet Kaffee an die Ukraine
Seit Beginn der „FCKAfD“-Aktion im Anfang 2024 (hier mehr dazu) spendet das „Olivier Caffè“ regelmäßig Geld – bisher schon rund 10.000 Euro an gemeinnützige Projekte. Dazu erhält die Ukraine immer wieder Kaffee-Lieferungen: liebevoll verpackt als „FCKPTN Kaffee“. Die erste Ladung wurde vor über einem Jahr losgeschickt, seitdem sind es schon rund 200 Pakete gewesen, erklärt Inhaber Daniel Olivier gegenüber News38.
Für die Menschen in der Ukraine sind die Spenden etwas ganz Besonderes. Regelmäßig bekommen die Mitarbeiter vom „Olivier Caffè“ Fotos und Feedback aus den Kriegsgebieten – von Menschen, die den Kaffee erhalten. Das bestärkt das Team in ihrer Aufgabe. Doch jetzt erreichte das Café plötzlich eine besonders emotionale Post von Ukraine-Helfern. Eine Post, die den Mitarbeitern die Augen öffnet.

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„Der schreckliche Krieg wird greifbarer“
Denn das Team entdeckt eine kleine Patrone, blau und gelb bemalt. Sie wurde zum Schlüsselanhänger umfunktioniert. „Wie wir uns gefühlt haben? Schrecklich. Wir hatten alle Tränen in den Augen“, erinnert sich Daniel. „Damit wird dieser schreckliche Krieg ein Stück greifbarer. Die Vorstellung, dass Kinder durch zerbombte Städte laufen, Patronen sammeln, diese bemalen und dann an Helfer verschenken, zerreißt einen.“ Er ist sich sicher: „Kinder sollten Steine, Blätter und Schnecken sammeln dürfen – nicht Patronen!“
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Die Patrone trägt der Inhaber jetzt bei sich. Er weiß, dass der gespendete Kaffee nichts am Krieg verändern wird. „Aber zu wissen, dass er einigen Menschen in der Ukraine zumindest für einen Moment ein Grinsen ins Gesicht zaubert, ist ein schönes Gefühl“, sagt der Wolfsburger.