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Donald Trump mit Putin überfordert: „Dinge wachsen ihm über den Kopf“

Donald Trump versprach im Wahlkampf, dass er blitzschnell Frieden schaffen werde in der Ukraine. Nun scheint er völlig überfordert.

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Donald Trump versprach im Wahlkampf, dass er blitzschnell Frieden schaffen werde in der Ukraine. Nun scheint er völlig überfordert und gegenüber dem russischen Präsidenten hörig zu sein. Ein neues Statement deutet darauf hin, dass die US-Regierung die Ukraine bald endgültig fallen lassen könnte.

Im „Stern“-Podcast „Die Lage international“ urteilt Sicherheitsexperte Christian Mölling hart über das Agieren Trumps. .

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„Trump schlägt gerade wild um sich“

Anlass sind die neuesten rhetorischen Irrfahrten des US-Präsidenten. Zum einen sprach er dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj die Kriegsschuld zu („Man beginnt keinen Krieg gegen jemanden, der zwanzigmal so groß ist wie man selbst“), zum anderen nahm er Putin trotz des Raketen-Terrors auf die Zivilbevölkerung in Sumy in Schutz. Der Angriff sei ein „Fehler“ gewesen, die Tötung von Dutzenden Menschen sei gar nicht beabsichtigt gewesen vom Kreml.

„Trump merkt gerade, dass er sich total verstiegen hat. Das Ding wächst ihm über den Kopf. Und er schlägt gerade wild um sich und sucht einen Schuldigen. Und weil er mit Putin keinen Schuldigen hat, den er erreichen kann und wo er auch glaubt, er müsse noch wirklich mit ihm verhandeln können, lädt man den Müll bei Selenskyj ab. Das ist fatal, weil es die Haltungslosigkeit und die Ohnmacht des amerikanischen Präsidenten in diesem Zusammenhang zeigt.“

„Stern“-Podcast „Die Lage international mit Christian Mölling“

Weiter mutmaßt Mölling in dem Podcast, dass bald der Krimsekt ausgehen könnte im Kreml, angesichts der täglichen Trump-Meldungen, die dem Trump-Regime in die Karten spielen und zum Feiern einladen. Wenn Trump davon spreche, dass der Angriff auf Sumy nur ein Irrtum war, dann sei er damit „komplett eingetaucht in die russische Propaganda“, analysiert der Experte.

USA stimmen mit Nordkorea, Belarus und Russland ab

Wie sehr die USA unter Trump diplomatisch abgedriftet sind, zeigte sich am Gründonnerstag auch in der UN-Generalversammlung. Da stimmten die USA gegen eine Resolution zu einer Zusammenarbeit von UNO und Europarat wegen einer Russland-kritischen Formulierung. Im Text der Resolution wird die „russische Aggression gegen die Ukraine“ verurteilt. Das ging dem Präsidenten zu weit!

Neben den USA stimmten nur acht weitere Staaten gegen diese Resolution: Putin-Russland selber, Belarus, Nordkorea, Sudan, Nicaragua, Niger, Mali und Eritrea. China enthielt sich bei der Abstimmung.


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