Die Nato ist bestrebt, sich besser gegen Putin abzusichern. In Grenzgebieten baut Russland laut Satellitenbildern militärische Atomanlagen weiter aus. Auch nahe der Europäischen Union nimmt die nukleare Bedrohung zu, wie neue Fotos der US-Firmen Planet Labs und Maxar zeigen. Mindestens fünf Atomwaffenbasen werden modernisiert. Das berichtet der schwedische Sender SVT.
+++ Das könnte dich auch interessieren: „Trump Mobile“: Präsidentenfamilie mischt den Handymarkt auf – Smartphone und Tarif geplant +++
Eine Basis in Kaliningrad wurde umfassend aufgebaut, berichtet SVT. Kaliningrad grenzt an Polen und Litauen, zwei Nato-Staaten. Neue Gebäude, dreifache Sicherungszäune und moderne Kommunikationsanlagen soll das Putin-Regime hier gebaut haben. Polens Regierung vermutet dort rund 100 taktische Nuklearwaffen. Der Ausbau erhöht die Spannungen in der Region.
Putin lässt alte Sowjetanlagen modernisieren – für Nuklearwaffen?
Auch in Weißrussland modernisiert Putin alte Sowjetanlagen, wie beispielsweise das Lager bei Assipowitschy. Auf einer Halbinsel nahe Finnland sollen mehrere Bunker für seegestützte Raketen entstanden sein. Außerdem zeigen Aufnahmen eine neue Verladestation, mit der die Raketen auf U-Boote verladen werden können.
Weitere Nachrichten:
Auch auf Nowaja Semlja, einer früheren nuklearen Testinsel, finden laut dem Bericht Bauarbeiten statt. Putin scheint hier gezielt nukleare Optionen zu sichern. „Wir sind uns dessen bewusst und verfolgen diese Aktivitäten seit längerer Zeit“, erklärte Schwedens Verteidigungsminister Pål Jonson dem Sender SVT. Die Aufrüstung steht im Zusammenhang mit Putins überarbeiteter Nukleardoktrin. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat Moskau laut Jonson über 200 Mal mit nuklearen Schlägen gedroht.
Putins aggressiver Kurs und der Ausbau der nuklearen Infrastruktur alarmieren die internationale Gemeinschaft. Mit diesen Entwicklungen sieht sich Europa langfristig wachsender Bedrohung ausgesetzt. Wie die Nato darauf reagieren wird, bleibt abzuwarten.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.