Die Menschen in Wolfenbüttel genießen es, gerade jetzt im Sommer an lauen Abenden in einem Restaurant in der Stadt zu sitzen, das bunte Treiben zu beobachten und sich die ein oder andere Leckerei zu gönnen.
Das Team eines Restaurants in Wolfenbüttel muss nun aber eine bittere Pille schlucken.
Wolfenbüttel: Restaurant-Betreiber geschockt
Eigentlich haben sich die Betreiber eines Restaurants in Wolfenbüttel auf eine turbulente Saison eingestellt. Gerade jetzt, wo das Wetter so schön ist, brummt der Laden und die Menschen genießen ihren Feierabend gemeinsam mit Freunden und Familie gerne mal auf den Terrassen der Gastronomie. Doch ein übler Vorfall hat das gesamte Team des Restaurants „Le-Bosphore“ geschockt. In einem emotionalen Post bei Facebook machen die Betreiber ihrem Ärger Luft: „Liebe Gäste, leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass es auf unserer Terrasse zu Vandalismus gekommen ist. Tische und Stühle wurden zerstört und teilweise in der Fußgängerzone verstreut aufgefunden. Wenn Sie etwas beobachtet haben oder uns Informationen geben können, wären wir Ihnen sehr dankbar. Bitte kontaktieren Sie uns per PN. Vielen Dank für Ihre Mithilfe! Liebe Grüße Ihr Restaurant ‚Le Bosphore'“.
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Gegenüber News38 berichtet der Betreiber, wann der Vandalismus entdeckt wurde: „Da unser Restaurant sonntags Ruhetag hat, kam ich wie gewohnt am Montag um 10 Uhr zur Arbeit. Zunächst schien alles ganz normal. Doch als ich die Außentische und -stühle unter der Überdachung meines Lokals sah, bemerkte ich, dass einige davon beschädigt waren.“ Der Schock saß tief.
Solidarität in den sozialen Medien war überwältigend
Ein Kurierfahrer hatte das Chaos am Sonntagabend gegen 21 Uhr entdeckt, geistesgegenwärtig ein Foto gemacht und es einer Mitarbeiterin geschickt. Der Inhaber erfuhr erst am Montagabend (16. Juni) von dem Chaos. Dass so etwas mitten in der Öffentlichkeit passieren kann, erschreckt den Betreiber und macht ihn sehr traurig. Zwei Tische und drei Stühle wurden beschädigt – der Schaden wird auf etwa 200 Euro geschätzt.

Doch um die Höhe des Schadens an sich gehe es gar nicht. Eher um Solidarität: „Ich habe daraufhin einen Aufruf in den sozialen Medien gestartet und um Hinweise gebeten. Die Resonanz war überwältigend: Viele Menschen zeigten Mitgefühl, teilten unsere Sorge und standen uns gedanklich bei. Dieses solidarische Echo hat uns tief berührt und gibt uns Kraft. Es zeigt: Zivilcourage lebt. Viele Menschen wünschen sich ein friedliches, respektvolles Miteinander – und sind bereit, dafür einzustehen. Ich vertraue auf unsere Gesellschaft. Ich glaube fest daran, dass wir gemeinsam stark sind, wenn wir uns gegenseitig unterstützen.“
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Übrigens: Wer nun vermutet, dass die Stühle auch vom Wind oder eine Sturmböe durch die Fußgängerzone geschleudert worden sein könnten, liegt falsch. Die Tische der Außengastronomie stehen gut windgeschützt. Da passiert im Normalfall nichts. Und: „An dem Abend wurde auf der Terrasse einer Nachbar-Kneipe auch ein Tisch beschädigt gefunden“, erklärt der Betreiber abschließend.