Rauchen ist eine Sucht: Demnach ist es nicht verwunderlich, dass Raucher nicht nur im Harz nervös werden, wenn der Genuss des nächsten Glimmstängels in weite Ferne rückt – wie etwa durch ein Verbot. Egal ob ihm Flugzeug, in der Bahn oder im Restaurant. Betroffene kennen wohl auch einige Situationen, in denen sie ganz stark sein müssen.

Verstöße haben es häufig finanziell ganz schön in sich – so auch demnächst in einer der beliebtesten Harzer Attraktion.

Harz: Das müssen SIE künftig hinblättern

Raucher im Harz müssen jetzt ganz stark sein – wer bei den Harzer Schmalspurbahnen (HSB) gegen das Rauchverbot verstößt, dem wird ab dem 1. Juli ein sattes Bußgeld drohen. Der Hintergrund ist allerdings ernst: Damit will das kommunale Bahnunternehmen aus einem ganz bestimmten Grund ein deutliches Zeichen setzen.

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Bisher lag das Bußgeld bei vergleichsweise niedrigen 60 Euro. Doch damit ist jetzt Schluss. Schlappe 250 Euro werden Raucher bei einem Regelverstoß zukünftig hinblättern müssen. Die HSB greift durch – „Ein Beitrag zum Brandschutz und zur Fahrgastsicherheit“, erklärt die Gesellschaft. Raucher sollen demnach schon abgeschreckt werden, bevor es richtig brenzlig wird.

„Wir appellieren eindringlich an alle Reisenden“

Egal ob Tabak, E-Zigarette oder Vape – das alles fällt unter das Rauchverbot der HSB. Und das gilt überall: In allen Zügen, auf jedem Bahnsteig. Die Bahn informiert regelmäßig per Durchsage, mit Schildern und auffälligen Plakaten. Auf der beliebten Brockenbahn im Harz sind Zugkontrolleure und zusätzliche Sicherheitskräfte unterwegs, die Verstöße ganz genau kontrollieren werden. Die Erhöhung des Bußgeldes ist nachvollziehbar: Denn der Harz ist besonders anfällig für Brände.

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Über 140 Kilometer schlängeln sich die Schmalspurbahnen durch Wälder und Wiesen – viele davon sind im Sommer knochentrocken. Deshalb investiert die HSB auch technisch in den Brandschutz. Die alten Dampfloks wurden mit modernen Sicherheitssystemen ausgestattet, deren Funktion regelmäßig streng geprüft wird. „Wir appellieren eindringlich an alle Reisenden, das Rauchverbot konsequent zu beachten“, so die klare Botschaft aus Wernigerode.