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Braunschweig: Polizei gelingt Mega-Schlag – es geht um Hunderte Millionen Euro!

Braunschweig: Polizei gelingt Mega-Schlag – es geht um Hunderte Millionen Euro!

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Die Polizei Braunschweig schlägt zu. Am Mittwoch haben die Beamten ein kriminelles Cyber-Netzwerk auffliegen lassen. (Symbolbild) Foto: picture alliance / Pacific Press | Andrea Ronchini

Braunschweig. 

Die Polizei aus Braunschweig hat einen riesigen Erfolg zu verzeichnen.

Den Braunschweiger Ermittlern ist ein Schlag gegen die internationale Organisierte Kriminalität gelungen. Wohl Zehntausende Menschen wurden zum Opfer, es geht um Hunderte Millionen Euro!

Braunschweig: Polizei führt Razzien in drei Ländern durch

Die Beamten schlugen nach zweijährigen Ermittlungen am Mittwoch zu – zeitgleich durchsuchten rund 100 Polizeikräfte Callcenter, IT-Dienstleister, Unternehmen und ein Privathaus. Und zwar in der Ukraine, in den Niederlanden, auf Zypern und in Bulgarien. Die bulgarischen Behörden haben ein Video der Aktion hochgeladen:

In Sofia soll ein mutmaßlicher Drahtzieher verhaftet worden sein, ein Auslieferungsantrag sei gestellt. Auch Beamte aus Braunschweig waren bei der Aktion im Einsatz. „Das ist unser bislang größter Einsatz“, sagte ein Braunschweiger Cybercrime-Ermittler dem NDR.

Bei den Durchsuchungen haben die Beamten zahlreiche Computer, Laptops, Handys und weitere Speichermedien, Daten und Unterlagen beschlagnahmt. Außerdem haben sie zahlreiche Konten der Beschuldigten eingefroren. Und: Es ist ihnen gelungen, zeitgleich mehrere vermeintliche Handelsplattformen im Internet zu sperren und Hunderte Server zu beschlagnahmen, um damit weitere Schäden zu verhindern.

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Die Betrüger sollen ihren Opfern auf professionell wirkenden Internetseiten Gewinne zugesagt haben. Nach einer Mindestzahlung von 250 Euro sollen sie den Opfern dann gefälschte Bilanzen mit angeblichen Gewinnsummen geschickt haben.

Das Kartenhaus brach zusammen, als ein 79-Jähriger aus Göttingen Anzeige erstattet. Er hatte 250.000 Euro investiert – aber nie einen Cent zurückbekommen. „Es waren gute Verkäufer, und darauf bin ich reingefallen“, sagte er dem NDR.

Die Ermittler aus Braunschweig gingen Hunderter ähnlicher Anzeigen aus ganz Deutschland nach – und gelangten so zu dem kriminellen Netzwerk. Die Beamten sind sich sicher, dass es Zehntausende weitere Opfer in ganz Europa gibt, die bisher noch nicht wissen, dass sie betrogen wurden.

Allein in Deutschland konnte bisher ein Vermögensschaden von rund 15 Millionen Euro festgestellt werden, wie die polizei am Sonntag mitteilte. „Nach ersten Schätzungen dürfte sich der durch die Tätergruppierung verursachte Gesamtschaden jedoch auf mindestens 500 Millionen Euro belaufen“, hieß es weiter. Am Montag soll es in Braunschweig mehr Infos geben. (ck)

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