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Schoduvel in Braunschweig: Comeback nach Corona – Tausende Narren verwandeln die Löwenstadt

Brunswiek helau! Nach zwei Jahren Abstinenz durften Tausende Narren am Sonntag Braunschweig endlich wieder zur Karnevalshochburg machen.

Der "Schoduvel" in Braunschweig gilt als größter Karnevalsumzug in Norddeutschland.
© picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg

Schoduvel 2019 in Braunschweig

Eindrücke des Schoduvel-Umzugs durch Braunschweig 2019.

Über 250.000 Narren sind am Sonntag in Braunschweig zum „Schoduvel“ auf die Straße gegangen.

Nach der zweijährigen Corona-Zwangspause wollten es die Karnevalisten aus Braunschweig jetzt umso mehr krachen lassen. Und das haben sie!

„Schoduvel“ zieht durch Braunschweig

Der etwa fünf Kilometer lange Zug zog bei strahlendem Sonnenschein einmal quer durch die Innenstadt. Der Umzug gilt als Norddeutschlands größter Karnevalsumzug. Als Motto für die 45. Ausgabe haben die Veranstalter „Schöne Kostüme überall. Wir feiern heute Karneval“ ausgerufen. Nach Angaben der Polizei schlängelten sich rund 5.000 Aktive durch die Straßen. 24 Musikzüge mit knapp 800 Spielleuten waren angemeldet. Laut Polizei lief die gesamte Veranstaltung weitestgehend friedlich.


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Neben Oberbürgermeister Thorsten Kornblum waren auch Ministerpräsident Stephan Weil und Kulturminister Falko Mohrs (alle SPD) am Start. „Schoduvel“ ist niederdeutsch und heißt so viel wie „Scheuch den Teufel!“.

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Um etwa 16 Uhr machte sich schließlich der letzte Wagen auf die Strecke, berichtet die Polizei. Um kurz nach 18 Uhr war der Umzug dann offiziell beendet. Die Straßen konnten aber erst nach und nach freigegeben werden, weil hier und da noch sauber gemacht werden musste.

Schoduvel Braunschweig mit „Spaßcharakter“

„Nach zwei Jahren der Enthaltsamkeit stand heute der Spaßcharakter im Vordergrund“, sagte Polizeipräsident MIchael Pientka nach der Veranstaltung. „Gemeinsam mit zigtausenden Besucherinnen und Besuchern konnten wir einen friedlichen, bunten und ausgelassenen Schoduvel erleben.“

Ein paar Mal musste die Polizei aber dennoch eingreifen. Einige wenige hatten es mit dem Alkohol zu gut gemeint und mussten behandelt werden. Außerdem kann es zu vereinzelten Rangeleien und einigen Taschendiebstählen, so die Polizei. (red/dpa)