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Schloss Braunschweig: Das war’s! Auch dieser Laden dampft bald ab

Das Schloss Braunschweig verliert einen weiteren Mieter. Wer im wahrsten Sinne des Wortes bald abdampft, erfährst du bei uns.

Das Schloss Braunschweig verliert einen weiteren Mieter.
© imago images / Jürgen Ritter

Das Braunschweiger Schloss

Wir erzählen die bewegende Geschichte des Braunschweiger Schlosses.

Im Schloss Braunschweig tut sich bald wieder was.

Ein weiterer Laden verlässt die Schloss-Arkaden Braunschweig. Nach fünf Jahren ist Schluss.

Schloss Braunschweig: Tabakladen schließt

„Tabac & Co.“ schließt Ende September für immer seine Türen. Geschäftsführer Thomas Deul nennt im Gespräch mit News38 zwei ausschlaggebende Gründe für den Rückzug: Einerseits sei die Miete zu hoch – und andererseits herrsche eine deutlich zu niedrige Frequenz. Obwohl der Tabakladen direkt am Haupteingang des Schlosses liegt.

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Mit dem Geschäft sei es von Anfang an schwierig gewesen, sagt Deul. Das Center-Management habe ihm damals andere Besucherzahlen versprochen – und hier liege auch das Problem. Viele Braunschweiger nutzten das Schloss auch als reinen Durchgang, als Abkürzung quasi. Oder zum Bummeln, wie so oft in einer Shopping-Mall. Und eben nicht zum konkreten Einkaufen. Eine Schloss-Sprecherin sagte zu News38, dass man tatsächlich und rein logisch ja auch nur eine „quantitative Frequenz-Messung“ durchführen kann. Generell laufe es in den Schloss-Arkaden gut. „Wir können uns nicht beschweren“, so die Sprecherin.

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Deul sieht das generell etwas anders. Aber sprechen könne er ja nur für seinen Laden, in dem es vor allem abends oft ziemlich leer bleibe. Gespräche über eine Mietreduzierung habe es schon vor längerer Zeit mal gegeben. Das sei aber direkt abgelehnt worden. Auch die Corona-Pandemie habe den Tabakladen – wie alle anderen auch – mit voller Wucht getroffen, zumal das Schloss ja auch fünf Monate lang zu bleiben musste.

Hier gehen bald die Lichter aus. Foto: privat

Schloss Braunschweig: Noch kein Nachmieter

Irgendwann habe er sich dazu entschlossen, den Vertrag auslaufen zu lassen. Einen Nachmieter habe er nicht auftreiben können. „Wir haben uns gesagt: ‚Komm, Arschbacken zusammenkneifen, das schaffen wir jetzt auch noch‘.“ Ende September sei es dann „endlich vorbei“ – tatsächlich klingt der Tabak-Boss erleichtert. Zumal er auch keine Mitarbeiter entlassen muss. Denn neben ihm selbst arbeiteten nur seine Tochter als 480-Kraft und deren Freund in Teilzeit in dem Laden. „Große Betroffenheit gibt es bei uns nicht.“ Denn: Deul hat noch zwei weitere Läden – in Hannover und Magdeburg. Reine E-Zigaretten-Shops. Und bei denen laufe es deutlich besser.


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Übrigens: Das Schloss Braunschweig versucht, die aktuellen Leerstände schnellstmöglich wieder zu füllen. „Wir führen im Hintergrund Verhandlungen“, sagte die Sprecherin. Bei zwei Läden könne es bald Neuigkeiten geben – mehr verrate sie aber nicht.