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Braunschweig: Stadt will durchgreifen – DAS könnte zukünftig in Parks verboten sein

Die Stadt Braunschweig arbeitet an einem neuen Konzept, das auch die verschiedenen Parks betrifft. Alle Infos hier.

Die Stadt Braunschweig arbeitet an einer neuen Satzung für Park- und Grünanlagen. Eine Sache könnte zukünftig verboten werden. (Archivbild)
© imago/Schöning

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen– da zieht es natürlich auch viele Braunschweiger ins Grüne. Egal, ob Prinzen-, Bürger- oder Theaterpark, sie alle sind besonders im Sommer bis in die späten Abendstunden gut gefüllt. Kein Wunder, schließlich laden die großen Rasenflächen zum Verweilen ein.

Doch wo viele Leute zusammenkommen, kann es auch mal lauter werden. Das weiß auch die Stadt Braunschweig. Unter anderem deshalb hat sie erstmals an einer Park- und Grünanlagensatzung gearbeitet. Und da spielt vor allem eine neue Regelung eine Rolle.

Braunschweig: DAS könnte in Parks verboten werden

Im Fokus steht das Thema Musik. Nicht etwa die, die man sich über Kopfhörer anhört, sondern die, die teilweise so laut durch die Parks schallt, dass sie selbst die Anwohner stört. Einige von ihnen können jedenfalls ein Lied davon singen. Denn wie die Stadt in einer Mitteilung schreibt, gab es einige Beschwerden.

Auch deshalb hat die Verwaltung es sich zur Aufgabe gemacht, ein Konzept zu erarbeiten, das ein „besseres und friedlicheres Miteinander“ bewirken kann. Die Idee: Elektronisch und mechanisch betriebene Geräte sollen zwischen 22 Uhr und 6 Uhr tabu sein. Also keine Musik mehr über Lautsprecher. Das würde der Polizei auch eine bessere Grundlage bieten, um Lärm nachts zu unterbinden, heißt es.

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Braunschweig: Neue Regelung für Spiel- und Bolzplätze?

Ein gänzliches, tagesumfassendes Verbot soll es aber nicht geben, betont die Stadt. Die Verwaltung wisse schließlich, dass vor allem junge Leute Parks und Co. nutzen, um zusammen Zeit zu verbringen. Ganztägig verboten werden könnten lediglich solche Anlagen oder Musikinstrumente, die zu einer erheblichen Lärmbelästigung führen. Ausnahmen soll es geben, wenn beispielsweise Veranstaltungen stattfinden, sagt die Stadt.


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Ein weiterer Aspekt der neuen möglichen Satzung betrifft Spiel- und Bolzplätze. Bis jetzt hatten explizite Schilder an den jeweiligen Plätzen die Nutzung geregelt. Zukünftig könnte es festgelegte Nutzungszeiten geben. Heißt konkret: Spielplätze sollen bis 20 Uhr freigegeben sein, Bolzplätze bis 22 Uhr.

Noch sind diese Pläne aber nicht beschlossene Sache. Der Rat der Stadt Braunschweig soll über das Konzept in der Sitzung am 16. Mai entscheiden.