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Braunschweig im Israel-Schock – „Schrecklich und beängstigend“

Der Krieg in Israel löst überall auf der Welt Entsetzen aus, auch in Braunschweig. Stadt und Kirche zeigen sich entsetzt – und besorgt.

Braunschweig
© IMAGO/Susanne Hübner/picture alliance/dpa | Mohammed Talatene

Terroristen der Hamas greifen Israel an - Netanjahu kündigt Vergeltung an

Bewaffnete Terroristen der Hamas haben am Samstag das benachbarte Israel angegriffen. Zunächst begann die islamistische Hamas mit Raketenangriffen auf israelische Städte.

Der ausgebrochene Krieg in Israel sorgt auch in Braunschweig Entsetzen und große Anteilnahme.

Die Stadt Braunschweig zeigt sich deshalb schockiert. Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) und der Landesbischof Christoph Meyns sind erschüttert.

Braunschweig: „Neue Dimension von Gewalt“

Braunschweig pflegt seit 1986 eine Städtepartnerschaft mit der israelischen Stadt Kiryat Tivon. Thorsten Kornblum wandte sich aufgrund des Hamas-Angriffes auf Israel mit einem Brief an den Partnerstadt-Bürgermeister in Israel, Ido Grinblum.

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Dort schreibt Kornblum: „Mit großer Sorge verfolgen wir die aktuellen Geschehnisse und die weiteren Entwicklungen der angespannten Lage in Nahost angesichts der neuen Dimension der Gewalt.“ Die Gewalt gegen das Land und dessen Bevölkerung durch die Hamas, eine islamistische Terrorgruppe, erschüttere zutiefst.

Beistand aus Braunschweig – „In Gedanken mit Ihnen“

Die Partnerstadt Braunschweigs sei zwar nicht von Angriffen betroffen. Trotzdem müsse die aktuelle Situation schrecklich sein, wenn man an Freunde, Familie und die Menschen im ganzen Land denke.


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Er sichert den Israelis Beistand zu: „Die Bürgerinnen und Bürger Braunschweigs und ich persönlich sind in Gedanken mit Ihnen und den Freunden in unserer Partnerstadt verbunden in der Hoffnung, dass die Situation nicht noch weiter eskaliert und die Gewalt bald ein Ende findet“.

„Menschenverachtende Gewalt“

Der Braunschweiger Landesbischof Christoph Meyns reagiert ebenfalls mit großem Entsetzen auf den Hamas-Angriff in Israel. Für ihn steht fest: „Die menschenverachtende Gewalt ist in keinerlei Weise zu legitimieren“, wie er in Wolfenbüttel sagte.

Meyns fordert außerdem, dass die Geiseln sofort freigelassen werden sollen, die Angriffe beendet. „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein“, so Christoph Meyns weiter. Dass sich Israel im Gaza-Streifen wehre, könne er zwar verstehen. Trotzdem mache er sich über weitere zivile Opfer Sorgen.

Im Braunschweiger Dom findet am Mittwoch (11. Oktober) ab 17 Uhr ein Friedensgebet statt. Lies alles zum Krieg hier.