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Braunschweig: Kurzes Vergnügen! Restaurant schließt schon wieder – „Wollten Preise nicht erhöhen“

Die Baustelle war wohl zu viel: Ein Restaurant in Braunschweig macht Schluss. Dabei war es noch gar nicht so lange geöffnet.

Letzten Endes war es wohl die langwierige Baustelle vor der Tür, die dem Restaurant den Rest gab.
© News38

Braunschweig

Das ist die Löwenstadt

Jetzt ist es offiziell: Braunschweig ist um ein Restaurant ärmer.

Erwischt hat es diesmal einen Laden im Braunschweiger Kultviertel. Eine Ursache? Die gibt es nicht. Aber mehrere.

Braunschweig: „Masu 381“ bleibt zu

Für das panasiatische Restaurant „Masu 381“ an der Friedrich-Wilhelm-Straße ist schon wieder Schluss – nach einem knappen Jahr.

Vor allem die Dauer-Baustelle vor der Tür habe dem Laden „das Genick gebrochen“, sagte Geschäftsführer Oliver Strauß der „Braunschweiger Zeitung“. Davor sei das Geschäft gut angelaufen.

Im Gespräch mit News38 wird er noch einmal konkreter: „Wir hatten im Mai zum Beispiel den besten Samstag ever – und einen bombastischen Umsatz.“ Dann aber sei plötzlich die Baustelle vor der Haustür hochgefahren worden. „So schnell konnten wir uns ja noch kein finanzielles Polster anfressen“, sagte Strauß.

Die Umsätze seien wegen der fehlenden Außenbestuhlung nach und nach geradezu „in den Keller geflogen.“ Sechs Monate lang habe man immer nur Miese gemacht. Zwar habe es von der Stadt Braunschweig wegen der Baustelle auch eine kleine Finanzspritze gegeben, aber die habe nicht gereicht. „Lange nicht.“

„Im November und Dezember wollten wir den Bock aber noch mal umstoßen. Leider haben wir das nicht geschafft. Unter anderem mussten unsere Gäste ihre reservierten Tische krankheitsbedingt immer mal wieder absagen“, schildert der Gastronom die Situation am Jahresende.


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Jetzt kämen zwar auch noch der neue-alte Mehrwertsteuersatz und ein höherer Mindestlohn hinzu. Aber die beiden Fakten allein seien es nicht gewesen, die zum Aus des „Masu“ führten. „Wir haben eine vergleichsweise hohe Kostenstruktur und wollten die Preise nicht erhöhen. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern machen wir in der Küche alles selbst. Nur als einfaches Beispiel: Die Frühlingsrollen.“

Letzten Endes war es wohl die langwierige Baustelle vor der Tür, die dem Restaurant den Rest gab.
Letzten Endes war es wohl die langwierige Baustelle vor der Tür, die dem Restaurant den Rest gab. Foto: News38

Laut der Öffentlichen Versicherung, der die Immobilie in Braunschweig gehört, soll künftig aber wieder Gastronomie in den jetzt leeren Laden einziehen.

Last but not least, weil wichtig: Der Veranstaltungsraum „381“ ist von dem „Masu“-Aus nicht betroffen. Auch nicht der Co-Working-Space.