Was auf den ersten Blick nach einem kleinen Glücksgriff aussieht, entpuppt sich schnell als gefährliche Falle. Gerade im digitalen Raum verschwimmen die Grenzen zwischen echten Angeboten und geschickten Täuschungen. Auch in Braunschweig sorgt derzeit ein Fall für Aufsehen, bei dem viele zunächst wohl an ein besonders günstiges Schnäppchen geglaubt haben.
Doch der Schein trügt – und das kann ernste Folgen haben.
Braunschweig: Manchmal ist ein Klick einer zu viel
Ein vermeintlich günstiges Angebot sorgt aktuell in Braunschweig für Aufregung. Auf der Facebook-Seite „ÖPNV-Braunschweig“ wird ein sogenanntes Jubiläumsticket für den Nahverkehr beworben. Für nur 1,95 Euro sollen Fahrgäste angeblich sechs Monate lang alle Busse und Stadtbahnen in Braunschweig nutzen dürfen. Wer Interesse zeigt, soll auf einen Link klicken und persönliche Daten angeben.
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Doch die Braunschweiger Verkehrs-GmbH (BSVG) warnt deutlich: Dieses Angebot ist ein Betrug. „Ein solches Jubiläumsticket existiert nicht – es wird weder über diese Seite noch über irgendeine andere Stelle vertrieben“, stellt die BSVG klar. Die Seite „ÖPNV-Braunschweig“ steht in keinem Zusammenhang mit dem Unternehmen. Auch die gezeigten Bilder und Kommentare, die angeblich das Ticket zeigen oder Nutzermeinungen enthalten, sind laut BSVG gefälscht. Die Betrüger nutzen dabei sogar das Logo der BSVG, um Vertrauen zu erwecken.
BSVG möchte Fahrgäste schützen
Die BSVG betont, dass sie keinerlei Angebote dieser Art vertreibt – weder über Facebook noch über andere Plattformen. Wer bereits auf den Link geklickt und Daten eingegeben hat, sollte umgehend handeln. Um weitere Nutzer zu schützen, hat die BSVG bereits Strafanzeige gestellt. Auch die Polizei Braunschweig warnt auf dem offiziellen WhatsApp-Kanal vor dieser Betrugsmasche und bestätigt, dass es sich bei diesem Profil um Scam handelt.
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In Braunschweig nutzen täglich viele Menschen den öffentlichen Nahverkehr. Daher ist es ratsam, dass Fahrgäste auf offizielle Informationskanäle achten. Die BSVG ist ausschließlich über ihre Website, über bekannte Apps und über die eigenen Social-Media-Kanäle erreichbar. Wer unsicher ist, sollte sich dort oder direkt bei der BSVG informieren.