Veröffentlicht inGifhorn

Gifhorn: Böller verletzt mehrere Schüler! Bürgermeister stinksauer – „Niemand kann sich herausreden“

Nach einem Böller-Vorfall an einer Schule in Gifhorn ist Bürgermeister Matthias Nerlich sauer. In einem Statement nimmt er kein Blatt vor den Mund.

gifhorn
Bürgermeister Matthias Nerlich ist nach dem Böllervorfall an einer Schule in Gifhorn stinksauer. (Montage) Foto: IMAGO / Michael Gstettenbauer / picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte / Montage: Thüringen24

Aufregung am Schulplatz 1 in Gifhorn!

Am Montagvormittag (22. April) musste die Feuerwehr zu einem größeren Einsatz an der Freiherr-von-Stein-Schule in Gifhorn ausrücken. Dort gab es einen lauten Knall im Außenbereich. Mehrere Schüler wurden verletzt. Die Rede war von einem Knalltrauma.

Gifhorn: Mehrere Rettungswagen an Schule im Einsatz

Der Alarm ging bei der Feuerwehr um kurz nach 9.30 Uhr ein. Schon zu Beginn wurden die Einsatzkräfte unter dem Stichwort „Massenanfall an Verletzten“ alarmiert. Vor Ort trafen die Rettungskräfte nach eigenen Angaben auf 12 betroffene Schüler. Die Zahl erhöhte sich aber bald auf 40 Schüler, die über Beschwerden klagten.

Die Rettungskräfte richteten eine Sammelstelle vor Ort ein und checkten alle Betroffenen durch. Glücklicherweise mussten nicht alle von ihnen ins Krankenhaus. Wie die Feuerwehr sagt, kamen 15 Schüler noch zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus.


Mehr News:


Neben dem Rettungsdienst war auch die Polizei vor Ort. Sie konnte Spuren eines Feuerwerkskörpers ausfindig machen und geht Stand jetzt davon aus, dass das Zünden des Böllers den Knall ausgelöst haben könnte. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.

Bürgermeister äußert sich zum Böllervorfall

Am späten Nachmittag äußerte sich dann Bürgermeister Matthias Nerlich zum Vorfall an der Freiherr-von-Stein-Schule – und nahm in seinem Statement kein Blatt vor den Mund. „Es ist ein unglaublicher Vorfall, der mich erschüttert“, sagte er. „Das war kein dummer Jungenstreich, das war ein Angriff auf die Schülerinnen und Schüler dieser Schule. Niemand kann sich herausreden, dass er nicht wisse, welche Wirkung diese Art von Pyrotechnik entfaltet.“

Er hoffe, dass die verletzten Schülerinnen und Schüler bald wieder in den Unterrichten zurückkehren könnten und die Schule dieses Schockerlebnis mit allen gemeinsam verarbeiten könne. Die Stadt würde die Einrichtung dabei so gut man könne unterstützen.