Wo ist bei manchen Menschen nur der Anstand geblieben? Der Polizei und den Rettungskräften bleibt nach diesem Unfall in Gifhorn jedenfalls nur noch das Kopfschütteln. Aus der Polizeimeldung liest sich der Frust der Beamten deutlich heraus.
Dutzende Gaffer behinderten nach dem Crash die Arbeit der Einsatzkräfte. Und nicht nur das. Auf einen 16-Jährigen kommt jetzt noch ein Strafverfahren wegen einer widerlichen mutmaßlichen Aktion zu. Hier liest du mehr zu den unfassbaren Szenen in Gifhorn.
Gifhorn: Dutzende Gaffer behindern Einsatz
Der Unfall selbst ereignete sich am Freitagabend (28. März) um etwa 22.18 Uhr in der Braunschweiger Straße, wie die Polizei berichtet. Eine 20-jährige VW-Fahrerin wollte hier links in die Lönsstraße abbiegen und muss dabei wohl einen Audi übersehen haben, der ihr entgegenkam. Es krachte. Die Autos kollidierten frontal miteinander. Die Insassen in beiden Pkw verletzten sich hierbei.
Die Polizei in Gifhorn, der Rettungsdienst sowie die Freiwillige Feuerwehr rückten daraufhin zum Einsatz aus. Zwischenzeitlich sammelten sich aber zwischen 70 und 100 Schaulustige am Unfallort, wie die Beamten weiter berichten. Einige von ihnen sollen sogar die unmittelbare Unfallstelle betreten haben. Den Einsatzkräften blieb so nichts anderes übrig, als alles abzusperren.
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Unfassbar respektlos soll sich ein 16-Jähriger verhalten haben, der bei den Rettungsmaßnahmen auch noch sein Handy draufgehalten und Videoaufnahmen gemacht haben soll. Aus Sicht der Polizei hat er damit den „höchstpersönlichen Lebensbereich“ der Unfallbeteiligten verletzt. Er soll dabei die Rettungsmaßnahmen gefilmt haben, die an der 20-Jährigen notwendig geworden waren. Sein Smartphone wurde durch die Beamten beschlagnahmt. Auf ihn kommt jetzt ein Strafverfahren zu.