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Kreis Gifhorn: Stellenabbau vom Tisch! 500 Mitarbeiter können aufatmen

Mitarbeiter eines Konzernstandorts im Kreis Gifhorn zitterten Monate lang um ihre Jobs. Jetzt kommt die erlösende Nachricht.

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© IMAGO / Manfred Segerer

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Was war der Schock groß im Kreis Gifhorn, als plötzlich die reale Möglichkeit von betriebsbedingten Kündigungen für Hunderte Mitarbeiter im Raum stand. Ein Dienstleister verkündete im letzten Jahr, seine Personalkapazitäten auf den „veränderten Markt“ anpassen zu wollen.

Konkret standen dabei etwa 500 Jobs am Standort in Tappenbeck (Kreis Gifhorn) auf der Kippe. Für sie gibt es jetzt aber endlich die erlösende Nachricht. Denn offenbar konnte das Horror-Szenario für die Beschäftigten noch einmal abgewandt werden.

Kreis Gifhorn: Kündigungen vom Tisch

Das Unternehmen müsse diese Maßnahmen nach eigenen Angaben treffen, um weiterhin zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben, hieß es noch im September 2024 in einer Mitteilung von Bertrandt (News38 berichtete, HIER alle Infos). Von den Einschnitten wären dabei vor allem die Beschäftigten in Tappenbeck in der Nähe von Wolfsburg betroffen gewesen.

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Der Dienstleister entwickelt hier unter anderem Produkte für die Automobil-Industrie. Darunter Karosserien, Interieur und Fahrwerke. Der geplante Stellenabbau hätte dabei vor allem die Segmente Digital und Physical Engineering erwischt. Aber wie es aussieht, können die betroffenen Mitarbeiter jetzt aufatmen.

„Alle Hebel in Bewegung gesetzt“

In einer gemeinsamen Pressemitteilung von MdB Hubertus Heil und MdL Kirsikka Lansmann (beide SPD) verkünden beide jedenfalls am Montag (7. April) „gute Nachrichten“ für die Bertrandt Mitarbeiter. Die betriebsbedingten Kündigungen für die über 500 Beschäftigten seien zumindest vom Tisch.

„Über Monate haben Kolleginnen und Kollegen für ihre Arbeitsplätze gekämpft und den Stellenabbau verzögert“, erklärt Heil. „Betriebsrat und IG Metall haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um für den Erhalt der Arbeitsplätze zu kämpfen.“

„Ich danke Betriebsratschef Tobias Hoppe und Gewerkschaftssekretär Sebastian Schien für die vertrauensvollen Gespräche zur Zukunft von Bertrandt in Tappenbeck. Diese Entscheidung zeigt aber auch, dass arbeitsmarktpolitische Maßnahmen wie Kurzarbeit Unternehmen durch konjunkturelle Täler führen und Fachkräfte sichern können.“

Hubertus Heil, MdB

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Lansmann ergänzt: „Der erfolgreiche Stopp des Stellenabbaus bei der BTG in Tappenbeck ist ein starkes Zeichen – und er zeigt, was möglich ist, wenn Betriebsrat, Gewerkschaft und Politik an einem Strang ziehen. Mein besonderer Dank gilt Tobias Hoppe sowie Sebastian Schien und vor allem den zahlreichen Mitarbeitenden.“