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Harz: Paar bricht mit selbstgebautem Camper zu Weltreise auf – doch es wird zum „Albtraum“

Der Traum der Weltreise wurde für ein Ehepaar aus dem Harz zu einem absoluten Albtraum. Hier erfährst du die ganze tragische Geschichte.

© Hartmut Hahnemann

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Nach langem Hinarbeiten konnte sich das Ehepaar Hahnemann aus dem Harz endlich einen Traum erfüllen. Sie bauten selber ein Wohnmobil aus und starteten damit eine Weltreise.

Doch dann der große Schock. Ehefrau Gertrud ging es immer schlechter. Was ihr dann die Ärzte mitteilen, reißt dem Paar den Boden unter den Füßen weg.

Harz: Schock-Diagnose auf Weltreise

Lange hatte das Ehepaar Hahnemann aus dem Harz davon geträumt, mit einem eigens ausgebauten Wohnmobil die Welt zu erkunden. 2018 ging dieser Traum endlich in Erfüllung. Nach dreijähriger Plackerei starteten Gertrud (68) und Hartmut (69) ihre Reise durch die Weltgeschichte. Doch in Australien kam ihre Tour dann erstmal zum Erliegen. Aus einem furchtbaren Grund.

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Ihr Aufenthalt in Australien im August 2021 wurde für die Hahnemanns ein wahrer Albtraum. Gertrud litt plötzlich an Blut- und Gewichtsverlust, Schwächeanfällen und „unerträglichen Schmerzen“. Sie ging zum Arzt, doch die Diagnose war niederschmetternd. Darmkrebs. An eine Weiterreise war erstmal nicht zu denken.

Weltreise nimmt ein trauriges Ende

Die Behandlung der 68-Jährigen aus dem Harz startete sofort. Im Oktober und November 2021 musste Gertrud noch in Australien notoperiert werden. Darauf folgte die Chemo- und Radiologie-Therapie. Der fünfmonatige ungeplante Krankenhausaufenthalt im Ausland, sowie die OPs und Therapien kosteten etwa 60.000 Aus-Dollar und brauchten sämtliche Ersparnisse des Ehepaars auf. Doch der Tumor ging endlich zurück. Mit einer letzten OP sollte der Tumor entfernt und der künstliche Darmausgang zurückgelegt werden. Doch da tat sich ein neues Problem auf.


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Gertruds Auslandsversicherung verlängerte im April 2022 die Mitgliedschaft nicht und die OP konnte nicht durchgeführt werden. Schweren Herzens mussten die Hahnemanns ihren Traum der Weltreise platzen lassen und abreisen. Im Herbst 2022 kehrten Gertrud und Hartmut nach Deutschland zurück. Und die gute Nachricht der Ärzte war, dass ihr Blutbild unauffällig schien.

Traurige Gewissheit im Frühjahr 2023

Doch die turbulente Reise des Harzer Ehepaars nahm leider kein Ende. Mehrere Monate nach ihrer Rückkehr nach Deutschland litt Gertrud erneut unter starken Schmerzen. Im Frühjahr 2023 hatte das Ehepaar dann die traurige Gewissheit. Gertruds Krebs war zurück, und zwar im Endstadium. Eine weitere Operation? Zu riskant. Ihre einzige Überlebenschance sei eine Langzeit-Chemotherapie per Tabletteneinnahme, begleitet von mehrwöchigen Vitamin C- und Aspirin-Infusionen. Danach dann die Immuntherapie, damit Gertruds Immunsystem lernt, die Tumorzellen eigenständig abzutöten.

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Das Problem: Die Krankenhasse habe die Behandlungskosten von 55.000 Euro nicht übernehmen wollen, da es sich um eine Alternativtherapie handelt. Doch die Familie gibt nicht auf. Besonders Ehemann Hartmut steht seiner Frau zur Seite und kümmert sich um sie. Sie haben ein „GoFundMe“ ein Spendenkonto errichten, um das Geld für Gertruds Therapie zusammen zubekommen. Wenn auch du der Familie Hahnemann helfen möchtest, kannst du das hier tun.