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Harz: Forscher machen besondere Entdeckung – sie ist eine kleine Sensation

Forscher haben im Harz ein ganz besonderes Tier entdeckt. Was da neuerdings durch den Harz kriecht, erfährst du hier.

Forscher haben etwas ganz besonderes im Harz entdeckt. (Symbolbild)
Forscher haben etwas ganz besonderes im Harz entdeckt. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Krauthöfer

Einen sensationellen Fund haben Forscher im Harz bei Ilsenburg gemacht. Sie haben eine Art entdeckt, die es so im Harz eigentlich nicht gibt.

Dazu kommt noch, dass diese Art streng geschützt ist und nur im Unterharz vorkommt, eigentlich…

Harz: Kleines Tier – große Aufregung

Sie sind mit bis zu 20 Zentimetern Länge deutlich größer als die heimischen Molcharten: Im Nationalpark Harz sind erstmals Exemplare des streng geschützten Nördlichen Kammmolchs gefunden worden. An einem kleinen Stillgewässer im Schutzgebiet im Raum Ilsenburg hätten Mitarbeiter acht ausgewachsene Exemplare entdeckt, teilte der Nationalpark mit.

+++ Harz: Kleines Tier lässt alle ausrasten – „Ich bin sprachlos!“ +++

Bislang seien Populationen vom nördlichen Harzrand bekannt, sie konzentrierten sich aber auf den Unterharz. Auch sonst sei der Nördliche Kammmolch in Sachsen-Anhalt eher im Flachland und in den östlichen Landesteilen verbreitet. Charakteristisch und namensgebend für die Tiere sei ihr auffallender Kamm auf Rücken und Schwanz, den die Männchen zur Fortpflanzungszeit ausbildeten.

Harz: Immer weniger Lebensraum

Die Molchart gilt als gefährdet, weil ihr die geeigneten Lebensräume verloren gehen. Die Molche brauchen Fortpflanzungsgewässer wie Weiher und Tümpel. Viele davon waren in den zurückliegenden niederschlagsarmen Jahren ausgetrocknet. Zudem habe sich die Zusammensetzung der Gewässer so verändert, dass sich die Bedingungen für die Nördlichen Kammmolche deutlich verschlechtert hätten.

Der Kammmolch kommt eigentlich nur im Unterharz vor. (Symbolbild)
Der Kammmolch kommt eigentlich nur im Unterharz vor. (Symbolbild) Foto: imago images/imagebroker

Die nun entdeckten Molche wurden mittels Reusen nachgewiesen, die für wissenschaftliche Zwecke ausgelegt worden waren.


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„Die Nationalparkverwaltung wird mit diesem Hilfsmittel zukünftig das neue Kammmolch-Vorkommen und auch weitere Gewässer in der Umgebung gezielt untersuchen, um weitere Erkenntnisse zur Population im Schutzgebiet zu gewinnen“, hieß es.