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Harz: Hunderte Jobs in Gefahr! Automobilzulieferer ist pleite

Ein Unternehmen im Harz ist pleite. Was das für die hunderte Angestellten bedeutet, erfährst du hier.

Ein Unternehmen im Harz ist pleite. (Symbolbild)
© IMAGO/Wolfilser

Nach der Pleite ohne Job

Ende Januar 2006 meldeten die LG Philips Glaswerke Insolvenz an. 380 Beschäftigte verloren von heute auf morgen ihren Job. Betriebsratschef Martin Droigk hat damals verzweifelt für sein Unternehmen gekämpft. Drei Jahre später erinnert er sich. [Lokal

Er ist einer der größten Arbeitgeber im Harz. Hier werden Teile für deutsche und italienische Autos hergestellt. Es ist nicht das erste Mal, dass das Unternehmen in der Krise steckt.

Welches Unternehmen jetzt tief in der Krise steckt, liest du hier.

Harzer Unternehmen ist bankrott

 Der Automobilzulieferer Bohei Trimet mit Sitz in Harzgerode (Landkreis Harz) hat Insolvenz angemeldet. Wie das Amtsgericht Halle (Saale) mitteilte, sind von der Insolvenz alle vier Gesellschaften des Unternehmens betroffen.

Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Olaf Spiekermann sind an den Standorten in Harzgerode 580 Arbeitnehmer beschäftigt, in Sömmerda in Thüringen sind es 98. Die Firmen produzieren unter anderem Getriebe-, Fahrwerks- und Karosserieteile für Autohersteller aus Deutschland und Italien. 

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„Wichtigste Aufgabe ist es jetzt, die Produktion stabil zu halten und sämtliche Lieferverpflichtungen zu erfüllen“, sagte Spiekermann. Erste positive Signale gebe es bereits. Ziel sei es, in dem für die Unternehmen der Automobilindustrie aktuell sehr schwierigen Marktumfeld die Werke an den Standorten in Sachsen-Anhalt und Thüringen zu erhalten. Bereits im vergangenen Oktober hatte Bohai Trimet Stellen gestrichen.


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Das Unternehmen gehört zum chinesischen Konzern Bohai Automotive Systems.