Wäre Ausbrechen ein Wettbewerb, dann wäre Wildkatze Findus Weltmeister. Früher hat er in einem Gehege im Harzer Ort Thale gewohnt. Wirklich gefallen hat es ihm offenbar nicht – er hat es geschafft auszubrechen und damit sogar die Sicherung mit Elektrozaun überwunden!
Dann ist Findus umgezogen, in das Wildkatzengehege in Bad Harzburg. Dort war man vorbereitet und traf extra Sicherheitsvorkehrungen – in der Hoffnung, dass Findus bleibt. Doch mit dem Anblick, der sich Besuchern dann bot, konnte man nicht rechnen.
Harz: Pubertierende Wildkatze?
Das ganze Wildkatzengehege war mit einem Dachzaun ausgestattet. Ein Entkommen war eigentlich undenkbar. Doch dann der Schock: Besucher hatten die Wildkatze auf dem Zaun entdeckt, nicht mehr im Gehege! Das erzählt Annett Jerke, Leiterin des Geheges, gegenüber dem NDR. Sie bezeichnet Findus als „Ausbrecherkönig“.
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Wohl war, denn der Kleine hat offenbar einen echten Drang, die Welt und besonders die Gegend im Harz zu erkunden. Aber woran kann das liegen? Jerke scherzt: „Er ist in der Pubertät“. Trotzdem: Die Lage war ernst.
Große Suchaktion mit Drohne!
Nach Findus Sichtung auf dem Zaun begann nämlich gleich eine große Suchaktion. Ganze zwei Tage wurde nach der Wildkatze gesucht, mit allem möglichen Equipment: Drohne, Lebendfallen und Wärmebildkamera. Leider ohne Erfolg – von Findus keine Spur. Sorgen um ihn macht sich die Leiterin aber nicht. Er hat schon im Gehege bewiesen, dass er in der Wildnis auskommen kann. Die ein oder andere verirrte Maus ist ihm dort nämlich zum Opfer gefallen.
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Findus habe laut Jerke „das Leben in Freiheit gewählt“. Und wie schon durch die erfolgreichen Ausbruchsversuche klar wird – Findus ist ein echter Überlebenskünstler und macht seinem Namen alle Ehre. Er findet immer wieder Möglichkeiten, die Situation zu seinen Gunsten zu drehen – hoffentlich auch in der Wildnis!