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Harz: Tückische Gefahr lauert – „Oft nicht mehr zu retten“

Im Harz ist eine Krankheit auf dem Vormarsch, die für Vierbeiner gefährlich ist. Doch oft ist zu viel Hilfe hier nicht der richtige Weg.

Wanderer im Wald mit einem Hund
© IMAGO/CTK Photo

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Im Harz und in anderen Wäldern ist eine Krankheit auf dem Vormarsch, die besonders für Vierbeiner gefährlich sein kann. Doch oft werden ihre Symptome falsch verstanden.

Deshalb ist in diesem Fall etwas weniger Hilfe besser, als zu viel. Ansonsten könnte es auch für die eigenen Haustiere gefährlich werden.

Harz: Krankheit auf dem Vormarsch

Aktuell verbreitet sich im Harz und anderen Wäldern wieder eine Krankheit, die besonders Füchse, Marder, Waschbären und Dachse betrifft. Doch auch für Hunde kann sie gefährlich werden. Für Menschen hingegen ist sie ungefährlich. Die Staupe ist eine Viruserkrankung, die das Nervensystem, Atemwege und Verdauungssystem der Tiere angreift. Sie überträgt sich leicht durch direkten Kontakt oder kontaminierte Oberflächen. Wer erkrankten Tieren helfen will, sollte deshalb vorsichtig sein.

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„Viele Fundtiere, die vermeintlich hilflos wirken, sind in Wahrheit bereits schwer erkrankt – und leider oft nicht mehr zu retten“, warnt die Klein und Wildtierhilfe Harz in einem Beitrag auf Facebook. Obwohl sie sich bereits angesteckt haben, legen die Tiere oft noch lange Wege zurück. Sie wirken oft orientierungslos und schwach – oder sogar zutraulich. „Ein Zustand, der oft falsch interpretiert wird“, schreibt die Klein und Wildtierhilfe Harz.

Krankheit geht oft tödlich aus

Wer ein erkranktes Tier findet, sollte deshalb nicht voreilig handeln. „Ein Tier, das apathisch wirkt oder sich tagsüber ungewöhnlich verhält, ist nicht automatisch verwaist oder zahm – es könnte schwer krank sein“, schreibt der Harzer Verein weiter. Wer ein Tier findet, sollte es nicht anfassen. Stattdessen sollte man es aus einem sicheren Abstand beobachten, wenn möglich Fotos oder Videos machen und die zuständige Wildtierstation, Jagdpächter oder das Veterinäramt informieren. Die Experten können die Lage dann einschätzen.


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Die Chance, dass ein erkranktes Tier überlebt, ist allerdings sehr gering. „So hart es klingt: Bei Wildtieren wird Staupe in der Regel nicht behandelt“, schreibt die Klein und Wildtierhilfe Harz deshalb. Oft wird auf eine Behandlung verzichtet, weil sie sehr lange dauert und das Tier über Wochen oder Monate in Gefangenschaft leben müsste. „Die Entscheidung gegen eine Behandlung ist also keine aus Gleichgültigkeit, sondern aus Verantwortung“, so die Klein und Wildtierhilfe Harz.