Bei einem Ausflug in den Harz bietet sich einer Frau ein besonderer Anblick. Sie selbst hat eine solche Erscheinung am Himmel noch nie gesehen.
Dabei kommen sie häufiger vor als gedacht – vor allem im Harz.
Harz: Spektakulärer Anblick am Torfhaus
Als eine Frau im Harz wandern ist, bietet sich ihr plötzlich ein spektakulärer Anblick. Am vergangenen Sonntag (11. Mai) war sie am Torfhaus unterwegs. Als sie sich dort umschaute, sah sie bunte Farben am Himmel, die sie ratlos zurückließen. „Noch nie gesehen“, schreibt sie in einem Beitrag auf Facebook. Eigentlich sieht die Erscheinung aus wie ein Regenbogen – mit dem Unterschied, dass diese Farbpracht am Himmel im Harz viel kleiner ist als man es von Regenbögen kennt. Das könnte ein Hinweis dafür sein, dass hier etwas anderes dahinter steckt.
„Die Fotos könnten sehr wahrscheinlich eine Nebensonne zeigen – und wenn es kein Regenbogenstück ist, ist das auch die wahrscheinlichste Erklärung“, schreibt Ingo von Borstel vom Verein „Sternfreunde Braunschweig-Hondelage“ auf Nachfrage von News38. Die Nebensonne gehört zu den Halo-Erscheinungen. Die Bezeichnung beschreibt in der Regel bunte Ringe, Bögen oder Flecken am Himmel. Sie entstehen durch die Spiegelung und Brechung von Licht an Eiskristallen, die in der Luft schweben, erklärt der Deutsche Wetterdienst (DWD) auf seinen Seiten.


So entsteht die Halo-Erscheinung
Obwohl es für die Frau das erste Mal war, dass sie eine Nebensonne beobachten konnte, kommen sie häufiger vor als gedacht. „Im Harz gibt es öfter mal diese Erscheinungen“, schreibt Meteorologe Dominik Jung auf Nachfrage von News38. Nicht nur im Harz, sondern auch in anderen Regionen sind sie häufig zu sehen. „Nebensonnen sind mit die häufigste Halo-Erscheinung“, erklärt Ingo von Borstel.
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Doch ganz sicher kann man sich nicht sein, dass auf den Fotos wirklich eine solche Halo-Erscheinung zu sehen ist. Denn dafür sind bestimmte Voraussetzungen nötig. „Sie sollten auf etwa der gleichen Höhe vom Horizont sein wie auch die Sonne selbst und 60° links oder rechts von dieser (in seltenen Fällen auch 120°)“, erklärt er weiter. „Ob das vom Abstand zur Sonne her passt, vermag ich anhand der Fotos leider nicht zu beurteilen.“