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Harz: Mann macht einmaligen Schnappschuss – diesen Anblick wird man Jahre nicht mehr sehen

Ein Fotograf hat im Harz einen ganz besonderen Schnappschuss gemacht. So wird er lange Zeit nicht mehr zu sehen sein.

Diese Bilder wird es aus dem Harz so schnell nicht wieder geben
© IMAGO / Zoonar II; Torsten Krause

Das ist der Harz

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Eine ganz besondere Nacht im Juni werden viele Hobbyfotografen und Sternengucker wohl nicht mehr so schnell vergessen. Denn in dieser Nacht hat sich am Himmel ein ganz besonderes Spektakel abgespielt, was so in dieser Form erst in vielen Jahren wiederzusehen sein wird.

Ein Fotograf aus dem Harz hat das Ganze festhalten können. Seine Bilder sind außergewöhnlich.

Harz: Schnappschuss begeistert User

Wenn sich besondere Himmelsereignisse ankündigen, stecken viele Hobbyfotografen sofort tief in der Planung. In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni war so ein Himmelsspektakel. Der sogenannte „Erdbeermond“ oder auch „Rosenmond“ ist zu sehen, wenn der Vollmond im Juni besonders tief steht. Zwar wird eigentlich jeder Vollmond im Juni Erdbeer- oder Rosenmond genannt, die namensgebende rötlich Färbung des Himmelskörpers hängt jedoch davon ab, wie tief der Mond in dieser Nacht über dem Horizont steht. Durch den langen Weg des Lichts von der Sonne durch die Atmosphäre werden die blauen kurzwelligen Anteile heraus gestreut und der angestrahlte Körper erscheint orange-rötlich.

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Auch für den Hobbyfotografen Torsten Krause bedeutete die Aussicht auf einen Erdbeermond raus in die Nacht und ab in den Harz. Genauer gesagt nach Ballenstedt. Hier legte er sich auf die Lauer, um das perfekte Foto zu schießen. Mit Erfolg. In einer Facebook-Gruppe teilte er das Ergebnis, seiner nächtlichen Fotoaktion und wurde dafür von den Gruppenmitgliedern gefeiert.

Harz: Fotograf mit ganz besonderem Trick

Im Gespräch mit News38 erklärt Torsten seine Strategie hinter diesen so beeindruckenden Aufnahmen aus dem Harz. Damit er sich nicht die ganze Nacht um die Ohren schlagen muss, hat er sich eine nützliche App organisiert. Diese zeigt ihm dann an, zu welcher Uhrzeit der Himmelskörper wie stehen wird, sodass er sich eigentlich nur noch am richtigen Ort aufhalten und auf den Auslöser drücken muss.

So wird der Mond lange Zeit nicht mehr zu sehen sein.
So wird der Mond lange Zeit nicht mehr zu sehen sein. Foto: Torsten Krause

Doch auch diese App hat ihre Schwächen. Denn auch wenn alle Faktoren perfekt scheinen, gibt es einen Haken, erzählt Torsten: „Oft macht einem das Wetter dann doch noch einen Strich durch die Rechnung“. Doch in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni hat es geklappt und er konnte beeindruckende Bilder von dem riesigen Erdbeermond schießen, der langsam hinterm Ballenstedter Schloss versank.


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Übrigens: So schnell wird es derartige Bilder wohl nicht mehr geben. Der nächste Erdbeermond wird erst wieder im Jahr 2043 zu sehen sein. Umso mehr dürfen wir uns wohl über die einmaligen Erinnerungen freuen, die Torsten von seiner Tour im Harz geteilt hat.