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Kreis Helmstedt: Hund Bobby einfach am Tierheim ausgesetzt – jetzt kommen traurige Details ans Licht

Hund Bobby wurde im Kreis Helmstedt einfach ausgesetzt. Jetzt wird deutlich, wie viel der kleine Kerl bisher durchmachen musste. Alle Infos hier.

Hund Bobby
© Tierheim Schöningen

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Das Schicksal von Hund Bobby hat nicht nur die Mitarbeiter des Tierheims Schöningen fassungslos gemacht, sondern auch viele Tierfreunde aus dem Kreis Helmstedt und darüber hinaus.

Die Fellnase wurde am Donnerstagnachmittag (20. Juli) am Zaun des Schöninger Tierheims angebunden und einfach dort zurückgelassen (wir berichteten). Seitdem sind einige Tage vergangen und der kleine Bobby war mittlerweile auch schon beim Tierarzt. Und der Besuch hat traurige Details ans Licht gebracht.

Kreis Helmstedt: Hund einfach ausgesetzt

Fröhlich, freundlich und liebebedürftig – so beschreiben die Tierheim-Mitarbeiter den jungen Bobby. Und das, obwohl der „Listenhund-Mix“ ganz offenbar schon einiges an Leid ertragen musste. Mit nicht einmal einem Jahr hat ihn jemand am Tierheim zurückgelassen. Einfach angebunden, ohne Gedanken an sein Schicksal verschwendet zu haben. Glücklicherweise haben Autofahrer die Fellnase bemerkt und die Mitarbeiter verständigt, so musste Bobby nicht zu lange draußen ausharren.

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Die Mitarbeiter haben den kleinen Kerl natürlich direkt in Augenschein genommen. Und dabei ist ihnen einiges aufgefallen. Denn Bobby hat eine auffällige Zunge und eine ungewöhnliche Aufteilung der Zähne. Woran das liegt, das sollte das Team am Montag (24. Juli) erfahren. Die Details machen fassungslos.

Hund Bobby
Hund Bobby wurde am Tierheim in Schöningen im Kreis Helmstedt ausgesetzt. Foto: Tierheim Schöningen

Schlimm, was Bobby schon erleben musste

Denn offenbar wurde dem armen kleinen Kerl in seinem jungen Alter der Kiefer gebrochen. Vermutlich „durch einen heftigen Tritt/Schlag“, schreibt das Tierheim. Sein Unterkiefer ist seither völlig verformt. Doch damit nicht genug. Seine Zunge ist durch tiefe Schnitte deformiert. Die Tierärztin vermutet, dass die sie wohl von einer Dose stammen. 100 Prozent könne man das noch nicht sagen, doch alles deute darauf hin.


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„Ganz offensichtlich erfolgte keinerlei tierärztliche Behandlung nach diesen Vorfällen“, berichten die Mitarbeiter weiter. Im nächsten Schritt müssen nun Röntgenbilder gemacht werden, um zu schauen, inwiefern die Schnauze im Gesamten betroffen ist. Das ist allerdings erst für Anfang August geplant.

Glücklicherweise kann Bobby trotz der alten Verletzungen alles fressen und trinken. Und weitere gesundheitliche Probleme scheint er auch nicht zu haben. „Er zeigt sich weiterhin als fröhlicher, freundlicher und lebenslustiger Hundejunge“, sagt das Tierheim.