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Vodafone in Niedersachsen: Dreiste Masche! Mitarbeiter zockt Senior (89) schamlos ab

Vodafone in Niedersachsen: Dreiste Masche! Mitarbeiter zockt Senior (89) schamlos ab

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Vodafone in Niedersachsen: Dreiste Masche! Mitarbeiter zockt Senior (89) schamlos ab

Vodafone in Niedersachsen: Dreiste Masche! Mitarbeiter zockt Senior (89) schamlos ab

NFT: Erste SMS der Geschichte für 107.000 Euro versteigert

Die erste SMS der Geschichte wurde 1992 von einem Mitarbeiter des Mobilfunkbetreibers Vodafone verschickt. 29 Jahre später ist dieses digitale Gut nun in Form eines Non-Fungible-Token (NFT) in einem Pariser Auktionshaus für 107.000 Euro versteigert worden.

Hannover. 

Es ist an Dreistigkeit kaum zu übertreffen. Dieser „Fall des Monats“ aus Niedersachsen macht fassungslos!

Eigentlich wollte ein 89-Jähriger aus Niedersachsen einfach nur aus dem Ausland telefonieren können – und hat deshalb einen Shop von Vodafone aufgesucht. Doch ein Mitarbeiter von Vodafone nutzte das Unwissen des Seniors schamlos aus und zockte ihn dreist ab.

Vodafone in Niedersachsen: Rentner kriegt Schock-Rechnung

Die Verbraucherzentrale hat jetzt den „Fall des Monats“ bekanntgegeben: Ein 89-jähriger Mann wollte sich für seine Reise nach Schweden gut vorbereiten. Denn auch aus dem Ausland wollte er gerne wie gewohnt telefonieren können. Also ging der Senior in einen Vodafone-Shop, um sich beraten zu lassen.

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Das ist Vodafone:

  • britische Mobilfunkgesellschaft mit deutschem Tochterunternehmen, Gründung 1990
  • Anbieter von Mobilfunk, DSL, Festnetz, TV und IPTV
  • rund 16.000 Mitarbeiter, über 43 Milliarden Euro Umsatz (Stand 2021)
  • gehört mit über 57,2 Millionen geschalteten SIM-Karten zu den größten Mobilfunkanbietern neben der Telekom und Telefónica

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Er packte sein 20 Jahre altes Handy auf den Tresen und fragte also nach den Möglichkeiten für seinen Wunsch. Und der Vodafone-Mitarbeiter hatte auch mehr als genug Antworten parat. Schlussendlich schloss der 89-Jährige einen neuen Vertrag ab, inklusive „Smart XL“-Tarif, ein Datenturbo für 10 GB und ein zusätzliches „sicher sorglos surfen“-Paket – und das für sein zwei Jahrzehnte altes Handy.

Der Mann ging davon aus, dass es sich um ein passendes Produkt handele. Doch als er aus seinem Schweden-Urlaub wiederkam, traf ihn fast der Schlag…

Senior aus Niedersachsen wendet sich an Vodafone – und kommt nicht weiter

Denn die Rechnung lag im Briefkasten: Satte 470 Euro sollte der Mann blechen. Und das obwohl er mit keinem der Vertragsoptionen etwas anfangen konnte. Sofort rief der 89-Jährige bei Vodafone an, besuchte noch einmal einen Shop. Doch keiner half ihm. Also wandte er sich an die Verbraucherzentrale – und die hat eine klare Meinung:

„Obwohl der Verbraucher sein Handy vorzeigte und absolut klar war, dass er diese Leistungen mit seinem Modell nicht nutzen kann, versorgte der Vodafone-Mitarbeiter ihn bewusst mit einem überzogenen und völlig unnützen Vertrag“, so Falk Stieler, Berater der Verbraucherzentrale Niedersachsen in Celle. Der Senior ist in dem Glauben nach Schweden gereist, einen passenden Tarif abgeschlossen zu haben.

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Aus diesem Grund sei der Vertrag mehr als zweifelhaft gewesen: „Das ließen wir auch Vodafone wissen“, sagte Stieler.

Einsehen bei Vodafone in Niedersachsen

Und die Argumente der Verbraucherzentrale haben bei Vodafone offenbar gefruchtet. Der Vertrag ist sofort rückgängig gemacht worden – die 470 Euro hat der Senior außerdem auch zurückbekommen.

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Falk Stieler hat noch einen dringenden Tipp: „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich für Vertragsabschlüsse genügend Zeit nehmen und sich auch ein zweites Angebot einholen.“ (jko)

Währendessen beklagten sich unzählige Kunden von Vodafone über Störungen ihres Internets und der Telefonanbindung in Braunschweig. Erst nach einer Woche wurde das Problem behoben. (Alle Einzelheiten hier)