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Niedersachsen: Wegen Ukraine-Krieg – nimmt Gewalt gegen Russen zu?

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Niedersachsen: Wegen Ukraine-Krieg – nimmt Gewalt gegen Russen zu?

Niedersachsen: Wegen Ukraine-Krieg – nimmt Gewalt gegen Russen zu?

Ukraine: Verheerender russischer Angriff in Mykolajiw

Bei einem Angriff auf eine Militärkaserne im südukrainischen Mykolajiw sind Augenzeugen zufolge dutzende Menschen getötet worden. Im Westen des Landes setzte die russische Armee nach eigenen Angaben zum ersten Mal eine Hyperschallrakete ein, die angeblich US-Luftabwehrsysteme überwinden können soll.

Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine sorgt noch immer für schiere Fassungslosigkeit.

Allerdings leiden auch die Russen in Deutschland, da diese immer häufiger angegriffen werden. Nun stellt sich die Frage: Wie sieht die Situation in Niedersachsen aus?

News38 ist der Frage nachgegangen und hat beim Landeskriminalamt (LKA) in Niedersachsen nachgefragt.

Niedersachsen: Sachbeschädigung und Diebstahl gegen Russen

Auf Nachfrage von News38 heißt vom LKA: „Bislang wurden insgesamt 84 Straftaten in Niedersachsen im thematischen Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine im polizeilichen Vorgangsbearbeitungssystem erfasst.“

Im Detail seien dabei rund sechs Mal russische Staatsangehörige oder Einrichtungen attackiert worden. Überwiegend handele es sich um Sachbeschädigungen oder Diebstähle. Aber auch Angriffe auf Ukrainer seien vorgekommen – rund acht Fälle sind dem LKA Niedersachsen bekannt.

Nicht nur in Niedersachsen – auch HIER werden Russen attackiert

Auch in Sachsen-Anhalt werden Menschen mit russischen Wurzeln immer häufiger Opfer von Anfeindungen, wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet. Nach Angaben des Landeskriminalamtes wurden bis zur vergangenen Woche 15 Straftaten in diesem Zusammenhang festgestellt. Meist handle es sich dabei um Drohungen oder Beleidigungen gegen russischstämmige Menschen, teilte das LKA mit. Auch gegen als russisch wahrgenommene Institutionen, Geschäfte und Denkmäler habe es Attacken gegeben.

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So seien zwei russische Fahnen vor einem Museum in Derenburg (Harz) entwendet worden, auch einen Drohanruf habe es gegeben. Am Freitag vor zwei Wochen wurde zudem ein 50-jähriger Mann in Halle mit Schlägen attackiert.

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Die Polizei geht von einem Motiv im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg aus. Der Hallenser hatte sich zuvor auf Russisch mit einer Ukrainerin unterhalten. Die Behörden in Sachsen-Anhalt sind alarmiert: „Vor dem Hintergrund des Konfliktes in der Ukraine bewerten die Sicherheitsbehörden des Landes die Lage kontinuierlich“, sagte LKA-Sprecher Björn Stapel der MZ. (jko/dpa)

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