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Niedersachse am Hochkalter vermisst – Suche muss abgebrochen werden! „Man hat alles ausgereizt“

Was für ein Albtraum! Seit fünf Tagen fehlt von einem jungen Bergsteiger aus Niedersachsen am Hochkalter jede Spur. Das schlechte Wetter in den Berchtesgadener Alpen erschwert weiterhin die Suche nach einem verunglückten Bergsteiger aus Niedersachsen. Am fünften Tag müssen die Retter die Suche erstmal abbrechen. Das Wetter macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Niedersachse […]

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© DRK

Wie verhalte ich mich richtig bei einem Unfall?

Was für ein Albtraum! Seit fünf Tagen fehlt von einem jungen Bergsteiger aus Niedersachsen am Hochkalter jede Spur.

Das schlechte Wetter in den Berchtesgadener Alpen erschwert weiterhin die Suche nach einem verunglückten Bergsteiger aus Niedersachsen. Am fünften Tag müssen die Retter die Suche erstmal abbrechen. Das Wetter macht ihnen einen Strich durch die Rechnung.

Niedersachse bricht sich beide Arme – und alarmiert Einsatzkräfte

Der Mann war am Samstag bei Schneefall am Hochkalter in Ramsau bei Berchtesgaden zu einer hochalpinen Tour aufgebrochen und hatte dann nach einem Sturz in etwa 2500 Metern Höhe einen Notruf abgesetzt. Darin hatte er nach BRK-Angaben davon gesprochen, dass er sich beide Arme gebrochen und am Kopf verletzt habe.

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„Diese Anrufe gehen unter die Haut“, sagte ein Sprecher zu News38. „Da lebt man im 21. Jahrhundert und kann nicht helfen, weil das Wetter einfach Wetter ist!“

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Schon am Sonntagabend hatten die Einsatzkräfte eine Wetterverbesserung genutzt und waren mit Rettungshubschrauber „Christoph 14“ zu einem Suchflug gestartet. Foto: DRK

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Am Montagabend konnten die Einsatzkräfte demnach dank günstiger Witterung das Gelände bis Sonnenuntergang von einem Hubschrauber aus mit Ferngläsern nach dem vermissten 24-Jährigen absuchen.

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Die Einsatzkräfgte gehen auf der Suche nach dem Vermissten bis zum Äußersten. Foto: DRK

Spezialisten werteten die Bilder vom Suchflug danach die halbe Nacht aus, konnten aber keine Spur von dem Verunglückten entdecken. Seit Samstag sei jede Menge Neuschnee gefallen, der sich in den Rinnen schätzungsweise auf bis zu drei Meter Höhe sammle, so dass diese schlecht einsehbar seien, erläuterte der BRK-Sprecher.

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Durch den vielen Neuschnee seit Samstag sind die RInnen teilweise mit geschätzten Schneehöhen von bis zu drei Metern eingeweht und dementsprechend schlecht einsehbar. Foto: DRK

Retter geben Hoffnung für Niedersachsen nicht auf

Am Mittwoch konnten die Retter ihre Suche teilweise fortsetzen. Sie haben den Rucksack des Mannes gefunden. Weil der Einsatzbereich aber anschließend wieder von Wolken umhüllt war, konnten vorerst keine weiteren Bergretter zum Einsatzort geflogen werden. 

Am Donnerstag ging die Suche weiter. Doch sie musste unterbrochen werden. „Momentan sind der Berg und der Schnee der stärkere, und solange der Schnee den Menschen nicht freigibt, sind wir machtlos“, sagte ein Polizeisprecher. „Für morgen hätten wir nichts mehr in petto, was man probieren könnte. Man hat alles ausgereizt.“ (dpa)