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Niedersachsen: „Lebensgefährlicher Kick“ – Polizei warnt vor DIESEM neuen Trend

In Niedersachsen scheint sich ein neuer Trend vor allem bei Jugendlichen durchzusetzen. Doch nicht jeder kommt mit dem Leben davon…

© IMAGO / biky

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Ein neuer lebensgefährlicher Trend wird in Niedersachsen immer beliebter. Doch der Grund dahinter bleibt leider ungeklärt.

Die Polizei aus Niedersachsen hat deswegen jetzt Alarm geschlagen und hofft, dass vor allem Jugendliche die Gefahr hinter dieser Aktion endlich erkennen.

Niedersachsen: „Nicht jeder kommt mit dem Leben davon“

Auf fahrende Zügen zu klettern oder Gleise zu betreten, um „Selfies“ zu machen, klingt ganz schön dämlich – wird aber leider immer mehr zum Trend. Darüber hat die Bundespolizeidirektion Hannover informiert. Besonders die social-media-affine, junge Generation suche immer häufiger nach diesem „lebensgefährlichen Kick“, teilte der Sprecher der Bundespolizei, Thomas Gerbert, am Montag (30. Januar) mit. „Gleise, fahrende Züge und Bahnanlagen sind keine Orte, um Selfies oder Videos zu erstellen, nicht jeder, der sich in den Gleisen bewegt, kommt mit dem Leben davon“, warnte er.

Erst kürzlich seien in Hamburg, in der Nähe des Bahnhofs Allermöhe, Zwillingsschwestern von einem Zug erfasst worden, als sie sich auf den Gleisen befanden. Ermittlungen dazu dauern noch an, sagte Gerbert. Er wies darauf hin, dass moderne Züge nicht nur schnell seien, sondern auch wesentlich leiser als Züge älterer Baureihen. „Bei einem Tempo von 120 km/h benötigt ein Zug etwa 1.000 Meter, um mit einer Vollbremsung zum Stehen zu kommen.“

Experte aus Niedersachsen schlägt Alarm

Lebensgefährlich sei auch das Klettern auf abgestellten Zügen. Jungen Menschen sei es oft gar nicht bewusst, dass Oberleitungen eine Spannung von 15.000 Volt führen. Schon bei bloßer Annäherung könne es zu einem lebensbedrohlichen Stromüberschlag kommen.


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„Bahnstromunfälle, bei denen Kinder oder Jugendliche beteiligt sind, kommen bundesweit immer wieder vor, die meisten dieser Unfälle enden mit schwersten Verletzungen oder gar tödlich“, sagte Gerbert und appellierte an Eltern, Lehrer und Sozialarbeiter, junge Menschen für die Gefahren zu sensibilisieren. (epd/red.)