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Flughafen Hannover: Mann fotografiert Flugzeuge – dann kommt die 3.645 Euro Quittung

Ein Mann wollte am Flughafen Hannover eigentlich nur Flugzeuge knipsen. Blöd nur, dass die Polizei eine saftige Quittung für ihn dabei hat.

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© IMAGO / Scanpix

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Ob sich der Mann (30) so seinen Tag am Flughafen Hannover vorgestellt hat? An sich wollte er an einem bekannten Spotter-Parkplatz wahrscheinlich nur ein paar Flugzeuge knipsen. Blöd nur, dass er wenig später von der Polizei kontrolliert wurde.

Denn die Beamten am Flughafen Hannover stellten wenig später Überraschendes fest – und den 30-Jährigen brachte das in eine ziemliche Bredouille.

Flughafen Hannover: Saftige Quittung

An sich handelte es sich um eine routinemäßige Kontrolle am Parkplatz in Hannover-Langenhagen. Dieser wird immer wieder gerne von sogenannten Planespottern aufgesucht, um Fotos von Flugzeugen beim Start und der Landung zu machen. Die Beamten waren an diesem Wochenende allerdings weniger an den Fotos interessiert, sondern vielmehr an den insgesamt vier offenen Haftbefehlen, die gegen den 30-Jährigen vorlagen. Darüber berichtet die Polizei am Montag (17. Juli).

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Damit nicht genug: Seit 2020 war der Wohnort des Mannes den Behörden komplett unbekannt. So konnte er sich einer Vollstreckung bisher entziehen. Bis jetzt.

Flughafen Hannover: Mann kann nicht bezahlen

Gesucht wurde der 30-Jährige von den Staatsanwaltschaften Hannover, Detmold und Stade wegen einer ganzen Reihe von Ordnungswidrigkeiten. Quittung dafür: 9 Tage oder 285 Euro. Wesentlich brisanter war aber noch ein weiterer offener Haftbefehlt aus dem April 2023. Hier ging es um Betrug und es waren noch ganze 84 von ursprünglich 130 Tagessätzen à 40 Euro offen.

Machen wir kurz die Rechnung: 84 Mal 40 macht 3.360 Euro. Zusammen mit den 285 Euro musste der 30-Jährige also noch 3.645 Euro blechen. Für ihn ging es erstmal zur Dienststelle, wo er den Beamten offenbaren musste, dass er seine Strafe nicht zahlen kann. Allerdings wollte er versuchen, Verwandte zu erreichen, die ihm vielleicht aushelfen könnten.


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Ein Verwandter kam dann tatsächlich zum Flughafen Hannover und zahlte die volle Strafe. Somit konnte der 30-Jährige die Dienststelle doch noch als freier Mann verlassen.