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Niedersachsen: Stephan Weil mit drastischer Forderung! Geht es dem Wolf bald an den Kragen?

Die Rückkehr des Wolfs nach Niedersachsen wurde erst gefeiert. Jetzt ist er ein Problem. Ministerpräsident Stephan Weil stellt Forderungen nach ganz oben.

Niedersachsen
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Diese Raubtiere leben in deutschen Wäldern

Raubtiere gibt es nicht nur in den tiefen Wäldern Nordamerikas oder Kanadas. Auch in Deutschland leben Tiere, die zu Raubtieren gezählt werden.

Der Wolf bleibt in Niedersachsen ein umstrittenes Thema. Der Ministerpräsident Niedersachsens, Stephan Weil, hat dabei eine Forderung gestellt, die an ganz oben gerichtet ist.

Seine Forderungen gehen dabei an eine bestimmte Institution, die gar nicht in Deutschland sitzt. Was das Ganze mit unserer Region rund um Niedersachsen zu tun hat, liest du hier.

Niedersachsen: Weniger Bürokratie gefordert

Weil wendet sich direkt nach Brüssel und fordert die EU auf, etwas zu verändern. Dafür möchte er sich selbst auf EU-Ebene einsetzen. Wo es hingehen soll, ist klar: „Unser Ziel ist es, in Brüssel darauf hinzuweisen, dass die europäischen Regeln nicht so starr sein dürfen, dass sie die dringend notwendigen regionalen Lösungen blockieren“, erklärte er gegenüber der „Welt“. Nicht zum ersten Mal macht Stephan Weil auf das Thema aufmerksam. Er wendete sich bereits an die Bundesregierung, mit eher mäßigem Erfolg, wie wir berichteten.

Für Niedersachsen wünsche er sich, dass man möglichst schnell und effektiv auf Konfliktsituationen mit Wölfen reagieren könne. Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen schlug einen ähnlichen Kurs ein. Sie warne davor, dass Wölfe mittlerweile eine echte Gefahr seien können und rief die Mitgliedstaaten der EU dazu auf, die Menschen und Nutztiere zu schützen, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet.

Umweltministerin warnt ebenfalls

Die Bundesumweltministerin schlägt in die gleiche Kerbe, wie Stephan Weil. Sie ist ebenfalls der Meinung, dass der Abschuss von Wölfen, die Weidetiere reißen, zu bürokratisch sei und dass der Prozess bis zum Abschuss schneller gehen müsse. Dies berichtete sie der „Welt“.


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Aus einem Schreiben der agrar- und forstpolitischen Sprecher der FDP gehe außerdem hervor, dass ein zeitgemäßer Umgang mit dem Wolf gefordert werde. Der Wolfsbestand müsse auf ein „ökologisch, ökonomisch und sozial verträgliches Maß“ reduziert werden. Dafür möchte man die Spielräume, die durch die europäische Gesetzgebung gegeben sind, nutzen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. (mit dpa)