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Wetter in Niedersachsen: Kommt der Arctic Outbreak? Experte wird deutlich

Wird das Wetter in Niedersachsen endlich richtig kalt? Meteorloge Dominik Jung bringt ein neues Szenario ins Spiel.

Wetter in Niedersachsen
© IMAGO/imagebroker

Die heftigsten Wetterlagen in Niedersachsen seit 1970

Der späte Herbst war auch in Niedersachsen überraschend mild. Bis weit in den November hinein konnten wir und zumindest tagsüber über Temperaturen im zweistelligen Bereich freuen. Klar, so sparen wir uns Heizkosten aber gerade Winter-Fans fragen sich momentan: Fällt die kalte Jahreszeit in diesem Jahr vielleicht komplett flach?

Ein Experte wird jetzt deutlich für das Wetter in Niedersachsen. Einer Prognose nach könnte es vielleicht sogar noch viel kälter werden, als viele erwarten.

Wetter in Niedersachsen: Schnee schon im November?

Der Wintereinbruch, er könnte vor der Tür stehen. Und das vielleicht sogar früher, als viele das für möglich gehalten hätten. Aktuell sorgt gerade noch ein sogenannter Jetstream dafür, dass uns kältere Luftmassen aus den Polarregionen nicht erreichen. Was aber, wenn die Tür sich sprichwörtlich öffnet? Laut Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ könnte uns genau das bevorstehen. „Der Jetstream könnte bald empfindlich weiter abrutschen aus Deutschland heraus und damit den Weg frei machen für kältere Luftmassen“, erklärt er in einem aktuellen YouTube-Video. Eventuell wären dann sogar Schneemassen bis in die tieferen Lagen möglich. Bis dahin müsste aber noch einige passieren.

Blicken wir aber zunächst einmal auf den Anfang der Woche. Da bleibt es wohl erst einmal bei einem wechselhaften Wetter-Mix, bei dem auch immer wieder Regen mit dabei sein dürfte. Immerhin am Dienstag (21. November) und Mittwog (22. November) dürften nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auch einige sonnige Phasen mit dabei sein. Die Temperaturen bewegen sich in der Spitze bei Plus 5 bis Plus 12 Grad.Vor allem morgens musst du an vielen Stellen im Bundesland mit Nebel rechnen.

Aufwärtstrend am Donnerstag

Auch wenn die Wolken und der Regen bleiben, wird es am Donnerstag (23. November) wärmer. Die Temperaturen klettern auf zehn Grad. Sturmböen sind dabei durchaus möglich. Bewölkt bleibt es auch in der Nacht, wo es wärmer wird, als in der Nacht zuvor. Bis zu sieben Grad soll es nachts werden.

Kommt der „Arctic Outbreak“?

Aber was ist denn nun mit dem Jetstream? Verschwindet er in Richtung Süden oder bleibt er uns erst einmal weiter erhalten? Zumindest in einem Wettermodell ist für das kommende Wochenende „die Kälte aufgetaucht“, erklärt Jung – nämlich in dem vom US-Wetterdienst NOAA. „Das steht noch so ein bisschen auf wackligen Beinen“, so der Experte über die Langzeit-Prognose. Am kommenden Sonntag könnte es aber im Norden durchaus kühler werden – in 1.500 Metern Höhe könnte das Thermometer sogar auf bis zu Minus 13 Grad fallen.


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In der Fachsprache wäre das dann ein echter „Arctic Outbreak“ – also ein Vorstoß von kalten Luftmassen aus dem Norden zu uns nach Deutschland. Wenn die Prognose so eintrifft – und bis dahin kann natürlich noch vieles passieren – könnte das aber auch für die Region38 den ersten Schnee bedeuten. Noch ist aber alles Konjunktiv.