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Flughafen Hannover: Mann will in den Türkei-Flieger – an der Security ist die Silvester-Party vorbei

Am Flughafen Hannover haben Beamten einen Mann geschnappt, der noch einige Rechnungen mit der Polizei offen hatte.

Bundespolizei am Flughafen Hannover
© IMAGO/localpic

Attacken zu Silvester: Debatte um Böllerverbot neu entfacht

Die massiven Attacken auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht sorgen für Bestürzung und haben in Deutschland eine Debatte über ein Böllerverbot neu angefacht. Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte waren in Berlin und anderen Städten teils direkt mit Böllern und Raketen beschossen worden.

Silvester bedeutet für viele eine ausgelassene Feier-Nacht. Für Polizisten und Rettungskräfte ist in dieser Nacht an Feiern nicht zu denken. Sie haben alle Hände voll zu tun. So auch die Beamten bei ihrem Einsatz am Flughafen Hannover.

Sie stellten am Flughafen Hannover in letzter Sekunde einen Mann, der eigentlich einen entspannten Urlaub geplant hat. Bei der Kontrolle durch die Polizei holten den Verdächtigen einige Verbrechen ein, die er in der Vergangenheit begangen hat.

Flughafen Hannover ist für Mann Endstation

Ein 41-jähriger Mann wollte in der Silvesternacht vom Flughafen Hannover nach Izmir in der Türkei fliegen. Seinen Flug konnte der Mann jedoch nie antreten, wie die Bundespolizei sagt. Schon bei der Sicherheitskontrolle machten ihm die Beamten einen Strich durch die Rechnung. Sie stellten fest, dass der 41-Jährige eigentlich noch eine dicke Rechnung bei der Staatsanwaltschaft Hildesheim zu begleichen hat.

+++ Flughafen Hannover: Mann will in die Türkei fliegen – doch dort kommt er nie an +++

Er war wegen Steuerhinterziehung zu einer Strafe von 125 Tagessätzen zu je 15 Euro verurteilt worden. Bisher hat der Mann die vollständige Summe aber noch nicht bezahlt. Die Polizisten erließen deshalb einen Haftbefehl gegen den 41-Jährigen, und er konnte so seinen Flug nicht antreten. Damit er seinen Flieger doch noch erwischt, hätte der Mann eine beträchtliche Summe zahlen müssen.

Silvesternacht endet für ihn bei der Polizei

Ganze 1.815 Euro hätte der Mann den Beamten vor seinem Flug zahlen müssen, damit er seinen Urlaub in der Türkei noch antreten konnte. Danach hätten noch 8.896 Euro auf seiner Rechnung gestanden. Die knapp 2.000 Euro hatte der Verdächtige nicht bei sich und kam deshalb nicht um eine Silvesternacht auf der Polizeiwache. Hier muss der Mann jetzt erstmal etwas länger bleiben.


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121 Tage im Gefängnis stehen dem 41-Jährigen bevor, weil er seine Schulden bei der Staatsanwaltschaft nicht gezahlt hat. Dazu kommen ein verschenkter Flug und eine ungemütliche Nacht auf der Polizeistation. Für den Mann dürfte das wohl ein sehr teurer Flug gewesen sein und eine Silvesternacht, an die er sich noch länger erinnern wird.