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Hannover: Obdachloser im Rollstuhl stirbt – es gibt einen schlimmen Verdacht

In Hannover ist ein Obdachloser im Rollstuhl gestorben. Jetzt gibt es einen traurigen und schlimmen Verdacht, wieso er sterben musste.

Hannover
© imago images/Winfried Rothermel

Das ist die Berliner Kältehilfe

Gerade im Winter sind Obdachlose durch die eisige Kälte besonders gefährdet. Die Berliner Kältehilfe ist für Betroffene da, um sie vor Schlimmerem zu bewahren.

Passanten haben in Hannover einen Obdachlosen leblos in seinem Rollstuhl entdeckt und sofort den Notarzt alarmiert. Doch für ihn kam die Hilfe zu spät.

Der Mann ist im Krankenhaus gestorben. Jetzt gibt es einen schlimmen und traurigen Verdacht, warum der Rollstuhl-Fahrer in Hannover sterben musste.

Hannover: Obdachloser stirbt trotz Wiederbelebung

„Der Mann befand sich in einem schlechten Allgemeinzustand und war zuletzt offenbar obdachlos“, teilte die Polizei auf dpa-Anfrage mit. Die „HAZ“ hatte zuerst berichtet, dass das eisige Wetter offenbar ihr erstes Todes-Opfer gefordert hat. Passanten hatten den 51-Jährigen bereits am späten Montagabend (8. Januar) in der Nähe des Hauptbahnhofes entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert.

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Der Mann starb laut Polizei am frühen Dienstagmorgen im Krankenhaus trotz Wiederbelebungs-Versuchen, Hinweise auf ein Fremdverschulden an seinem Tod hätten sich nicht ergeben.

Hannover: Todes-Risiko jeden Winter

Der Rollstuhlfahrer hatte sich in der Nähe des Kontakt- und Konsumraums Stellwerk aufgehalten, der zu diesem Zeitpunkt schon geschlossen hatte. In der Einrichtung können Menschen illegale Drogen – in der Regel Heroin, Opiate oder Kokain – konsumieren.


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Es handele sich um die landesweit einzige Einrichtung dieser Art, sagte eine Sprecherin des Trägers, der Paritätischen Suchthilfe Niedersachsen. Zu dem 51-Jährigen konnte sie nichts sagen. „Generell besteht jeden Winter ein großes Risiko, dass Menschen ohne festen Wohnraum ums Leben kommen“, sagte sie mit Blick auf die aktuellen Minustemperaturen. (jko mit dpa)