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„Hallo Niedersachsen“: Das Ende einer Ära – Verkehrsregel ist nicht mehr zeitgemäß

In Hannover endet eine Ära – das berichtet „Hallo Niedersachsen“. Doch für viele Autofahrer könnte dies eine Erleichterung bedeuten.

"Hallo Niedersachsen"
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Videografik: Treibhauseffekt und Klimawandel

Der Treibhauseffekt sorgt dafür, dass die globale Durchschnittstemperatur bei 15 Grad Celsius liegt - der Effekt ist damit für das Leben auf der Erde unerlässlich. Vom Menschen erzeugte Gase verstärken den Effekt und tragen damit zur globalen Erwärmung bei.

In einer Wendung der städtischen Verkehrspolitik hat Hannover eine erstaunliche Entscheidung getroffen. Sie markiert das Ende dessen, was für viele Autofahrer eine Einschränkung dargestellt hat. Das wird auch in der Donnerstagsfolge (22. Februar) von „Hallo Niedersachsen“ besprochen.

Für viele Besitzer eines Autos dürfte diese Neuerung eine Erleichterung sein.

„Hallo Niedersachsen“: Ein Schritt in eine neue Ära

Die grüne Plakette, einst ein Symbol für umweltbewusstes Fahren in städtischen Gebieten. Jetzt ist sie in Hannover nicht länger erforderlich. Dieser Schritt folgt auf umfangreiche Prüfungen durch das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim. Es bestätigt gegenüber „Hallo Niedersachsen“, dass die Stickstoffdioxid-Belastung in Hannover seit 2020 an allen Messstationen unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter liegt. Die Stadt sieht daher die Beibehaltung der Umweltzone als rechtlich nicht mehr verhältnismäßig an.

Die Umweltzone in Hannover, die etwa 16 Jahre Bestand hatte wurde 2007 vom Rat beschlossen. Zu den weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität gehörten unter anderem Tempo 30-Zonen, Bündelung des Lkw-Verkehrs, optimierte Ampelschaltungen, Ausbau der Stadtbahn-Infrastruktur, Förderung des Radverkehrs, Nahversorgungszentren, Carsharing-Stellplätze, schadstoffarme Fahrzeuge im ÖPNV und Begrünungsmaßnahmen, wie „Hallo Niedersachsen“ berichtet.

„Hallo Niedersachsen“: Fortschritte in der Luftqualität

Die deutliche Verbesserung der Luftqualität in Hannover wird größtenteils der Modernisierung der Fahrzeugflotte zugeschrieben. Trotz des Erfolgs dieser Maßnahmen bleibe laut „Hallo Niedersachsen“ unklar, welchen spezifischen Beitrag die Umweltzone dazu geleistet hat. Die Stadt Hannover plant jedoch, die Luftqualität weiterhin zu verbessern.

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Obwohl die Aufhebung der Umweltzone von einigen begrüßt wird, gibt es auch Kritik. Der BUND Hannover äußerte Bedenken über die anhaltende Schadstoffbelastung durch Reifen- und Bremsenabrieb sowie Abgase. Sie argumentieren, dass eine Reduzierung des Autoverkehrs und mehr Grünflächen in der Stadt wesentlich zur Verbesserung der Luftqualität beitragen würden.

Umweltzonen: Ein überholtes Konzept?

Marcel Langner vom Umweltbundesamt weist bei „Hallo Niedersachsen“ darauf hin, dass Umweltzonen heute möglicherweise nicht mehr denselben Beitrag zur Luftqualität leisten wie früher. Dies liegt daran, dass es kaum noch Fahrzeuge gibt, die von solchen Zonen ausgeschlossen werden. Er betont auch, dass selbst Elektrofahrzeuge nicht komplett emissionsfrei sind.


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Nach Hannover könnte auch Osnabrück seine Umweltzone überprüfen. In anderen niedersächsischen Städten, in denen keine Schadstoff-Grenzwerte überschritten werden, existieren ebenfalls keine Umweltzonen.