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Lidl in Niedersachsen ändert Produkt! Kunden dürfte es sofort auffallen

Bei Lidl in Niedersachsen wird sich bei einem Produkt etwas ändern. Wenn du das nächste Mal in einen einkaufen gehst, könntest du es sehen.

Lidl in Niedersachsen
© IMAGO/ABACAPRESS

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Bei Lidl in Niedersachsen hat man einen neuen Meilenstein erreicht. Eigentlich war es geplant, das Ziel erst in zwei Jahren abzuhaken, jetzt hat der Discounter allerdings einen ordentlichen Zahn zugelegt.

Lidl hat jetzt ein Produkt geändert – und das auch in Niedersachsen. Beim Blick auf die Verpackung dürfte Kunden sofort auffallen, was neu ist.

Lidl in Niedersachen: Ziel früher als geplant erreicht

Der Discounter macht ernst: Bei Fleisch-Produkten der Eigenmarke setzt Lidl jetzt auf die Haltungsformen drei und vier. Eigentlich wollte man mindestens 33 Prozent des Sortiments bis 2026 umstellen – doch der Discounter teilte jetzt mit: „Bis Ende des Jahres werden 40 Prozent auf diese höheren Haltungsformstufen umgestellt sein.“ Auch in Niedersachsen soll das umgesetzt werden. In Zukunft wirst du deshalb auf den Packungen schon eine andere Haltungs-Form entdecken.

2025 soll direkt der nächste Schritt in dem Bereich des Frischfleischs gegangen werden. Schafft Lidl auch dieses Ziel in Rekordzeit abzuhaken? „2025 [baut Lidl] den Anteil seines Frischfleisch-Sortiments mit mindestens Haltungsformstufe 3 auf 50 Prozent aus.“ Ein ambitioniertes Ziel, das für die eigenen Werte des Unternehmens wichtig sei, betont Christoph Graf, Waren-Chef bei Lidl.

„Bedeutender Schritt“

„Dieser bedeutende Schritt in der Weiterentwicklung unseres Sortiments zeigt: Tierwohl ist ein wichtiges Thema für unsere Kunden und für uns, daher setzen wir es konsequent um. Wir sind zuversichtlich, dass der Anteil der Haltungsformstufen 3 und 4 bis 2030 für alle Tierarten auf 100 Prozent ausgebaut werden kann, wenn eine ausreichende Warenverfügbarkeit gewährleistet ist“, erklärt Graf weiter.

Lokale Bauern genießen dabei einen hohen Stellenwert beim Discounter: „Die Waren, die auf Haltungsformstufe 3 umgestellt werden, stammen weiterhin vollständig aus der heimischen Landwirtschaft.“

Klar ist: Der Deutsche Tierschutzbund findet die Entwicklung des Discounter-Riesen gut. Thomas Schröder, Präsident des Bundes, meint: „Lidl hat erste Ziele erreicht und bleibt auf Kurs, das begrüßen wir. Der Handel reagiert auf den gesellschaftlichen Wunsch nach mehr Tierschutz und kündigt an, mehr Tiere in bessere Haltungsbedingungen zu bringen.“

Lidl in Niedersachsen: „Nicht nur auf dem Papier“

Jetzt müsse die Politik nachziehen: „Damit ist er der Politik weit voraus. Entscheidend ist jetzt jedoch, dass die Kriterien für die Haltungsform-Stufen 3 und 4 tatsächlich ein Mehr an Tierschutz gewährleisten und nicht nur auf dem Papier bestehen.“ Auch die Unternehmen haben laut Schröder noch Verbesserungsbedarf.


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Wettbewerb soll dem Tierschutz immer noch im Wege stehen. Auch wenn es schon besser wird. „Die Handelsunternehmen sollten sehr genau und kritisch hinschauen, wofür sie die 3 oder 4 vergeben. Derzeit leisten sich viele Programme innerhalb der Stufen einen Unterbietungswettbewerb – mit nur wenigen Kriterien und einer unzureichenden Kontrolldichte, nur mit dem Ziel, die 3 oder 4 als Signet zu bekommen.“

„Eine Entwicklung in die richtige Richtung“

Es gehe dabei auch um Authentizität, die mit Lidl mit Transparenz untermauern müsse. Kontrollen sollen dabei helfen: „Dazu müsste der Handel bereit sein, die Lieferprogramme entsprechenden fachlich fundierten Kontrollen zu unterziehen.“ Lidl mache eine Entwicklung in die richtige Richtung, an der sich andere Unternehmen in der Branche ein Beispiel nehmen können. Es ist für den Deutschen Tierschutzbund allerdings noch ein weiter Weg zu gehen im Bereich der Tierhaltung und der Fleischindustrie. Auch in Niedersachsen.