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Flughafen Hannover: Stolper-Start in den Urlaub – so hatten sich Reisende das nicht vorgestellt

Für eine Frau und drei Männer wurde der Besuch des Flughafens Hannover etwas teurer als geplant. Sie alle hatten noch eine Rechnung offen.

Unter anderem wollten die Betroffenen von Hannover in die Türkei fliegen.
© IMAGO/localpic

Flughafen Hannover – das ist Niedersachsens größter Airport

Der Flughafen Hannover dient als eine wichtige internationale Drehscheibe in Niedersachsen.

Die Bundespolizisten am Flughafen Hannover haben einmal mehr ein arbeitsreiches Wochenende hinter sich.

Gleich für mehrere Männer wurde der Besuch des Flughafens Hannover nicht so entspannt wie sicher erhofft. Ganz im Gegenteil.

Flughafen Hannover: Vier Haftbefehle

Gleich vier Haftbefehle konnten die Beamten am Samstag (6. April) vollstrecken. Den Anfang machte laut Bundespolizei eine 24-jährige Frau, die in einem Flieger aus Istanbul kam. Bei der Einreisekontrolle war schnell klar: Sie hatte noch eine Rechnung mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig offen. 100 Euro Strafe sollte sie bezahlen, weil sie gegen das Ordnungswidrigkeiten-Gesetz verstoßen hatte. Weil sie den Hunderter am Airport bezahlen konnte, blieben ihr drei Tage Haft erspart.

Flughafen Hannover: Zahlen, bitte!

Auch ein 49-Jähriger, der nach Antalya fliegen wollte, hatte noch einen Haftbefehl offen. Diesmal in Kiel. Weil er ohne Führerschein hinterm Lenkrad erwischt worden war, war er zu 20 Tagessätzen zu je 40 Euro verdonnert worden. Acht Tage waren davon noch offen. Um 320 Euro leichter konnte der 49-Jährige dann in die Türkei fliegen.

Ein 22-Jähriger schuldete der Staatsanwaltschaft Lüneburg noch 120 Euro. Weil er Mist im Straßenverkehr gebaut hatte. Um doch noch in den Flieger nach Hurghada zu dürfen, beglich der junge Mann seine Schulden bei der Bundespolizei am Flughafen Hannover.


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Den Schlusspunkt setzte ein 37-Jähriger. Die Beamten stellten bei der Kontrolle fest, dass die Staatsanwaltschaft Essen per Haftbefehl nach ihm suchte. Er war wegen Nötigung in zwei Fällen zu einer Strafe von 120 Tagessätzen zu je 30 Euro worden und hatte das Geld noch nicht abgestottert. Der 37-Jährige hatte die Wahl: Für 81 Tage ins Gefängnis wandern oder die fälligen 2.430 Euro noch am Flughafen Hannover zu bezahlen. Er entscheid sich für Letzteres – und konnte dann, finanziell etwas erleichtert, in den Flieger nach Istanbul steigen.