In Niedersachsen ist ein toter Wolf in einem Fluss entdeckt worden. Ertrunken ist der Wolf beziehungsweise die Wölfin wohl nicht.
Die Ermittler in Niedersachsen haben einen anderen Verdacht. Der Fall ist inzwischen auch bei der Tierrechtsorganisation Peta angekommen.
Niedersachsen: Wölfin erschossen und „entsorgt“?
Anwohner hatten den Kadaver am Freitag (28. März) auf dem Wasser der Aller in Celle entdeckt. Der Fund sorgt seitdem für Aufsehen! Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist das etwa 35 Kilogramm schwere weibliche Tier vermutlich durch einen Schuss getötet worden, teilte die Polizei am Montag (31. März) mit. Mehr noch: Die Wölfin wurde einer der Fangzähne entfernt. Etwa als Trophäe für den illegalen Jäger?
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Der Landkreis Celle und das zuständige Wolfsbüro wurden hinzugezogen, die Polizei ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz.
Peta setzt Belohnung aus
Auch die Tierrechtsorganisation Peta hat sich inzwischen in den Fall aus Niedersachsen eingeschaltet. „Die Wölfin muss unvorstellbare Qualen erlitten haben. Wir möchten helfen, schnellstmöglich aufzuklären, wer das Tier so grausam getötet hat. Offenbar sollte mit der ‚Entsorgung‘ im Fluss ein öffentliches Zeichen gesetzt werden, sonst wäre das getötete Tier vergraben worden“, sagte Peta-Fachreferent Peter Höffken. „Der oder die Täter müssen schnellstmöglich gefunden werden, bevor noch weitere Lebewesen verletzt werden.“
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Um den Fall aus Celle aufzuklären, setzt Peta eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung des Täters führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich entweder bei der Polizei oder telefonisch unter 0711/8605910 oder per E-Mail bei Peta zu melden – das geht auch anonym. (mit dpa)