Des einen Freud ist des anderen Leid – das trifft wohl Mitte April sehr gut auf das Wetter in Niedersachsen zu. Wobei: Eigentlich gilt das auch schon für Februar und März. Denn: Den Regen haben wir die Monate nicht viel gesehen. Zur Freude für uns, allerdings zum Leidwesen der Natur. Das zeigt auch der Dürremonitor, der mancherorts in Deutschland schon von einer „außergewöhnlichen Dürre“ spricht.
Doch setzt sich dieser trockene Trend beim Wetter in Niedersachsen fort – oder darf die Natur bald auch wechselhafteres Wetter hoffen? Meteorologe Dominik Jung wirft in seinem Wetter-Video auf seinem Youtube-Kanal „wetter.net“ einen Blick auf Mai, Juni und Juli. Und die Trends sehen seiner Meinung nach „nicht gut aus“.
Wetter in Niedersachsen: Düstere Juni-Prognose
Es dauert zwar noch ein bisschen, aber der Mai kommt dann doch wieder schneller als man denkt. Darum lässt es sich Dominik Jung nicht nehmen, schonmal einen Blick auf das CFS-Modell zu werfen. Der Trend: Die Temperaturen könnten im Durchschnitt 1 bis 2 Grad über dem neuen Klimamittel liegen. Und wie sieht es mit dem Regen aus? „Ein bisschen knapp“, meint Jung. Heißt: Auf der Regenkarte ist fast nur weiß zu sehen und das bedeutet, dass der Monat weder zu nass noch zu trocken ausfallen soll.
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Und wie sieht es im Juni aus? „Sehr spannend“, sagt Jung. Denn der Wetter-Trend ist da nach dem CFS-Modell ein ganz anderer. Auch der Monat wird 1 bis 2 Grad über dem neuen Klimamittel berechnet. „Da könnte man meinen, toller Sommermonat, aber schauen wir mal auf die Niederschläge“, sagt der Meteorologe. Denn da könnte überdurchschnittlich viel vom Himmel kommen. Vor allem in den Alpen könnte es sehr nass werden, ebenso im Süden Deutschlands. „Und das gepaart mit eher warmen Temperaturen hat so ein bisschen was von häufigen Gewitterlagen und Unwetterpotential“, deutet Jung.
„Gefährliche Wetterlage“
Sicherlich nicht das, was sich viele für die Sommermonate erhoffen. Besonders bitter: Auch der Trend für den Juli sieht identisch aus. Und auch hier stechen die Alpen und der Süden Deutschlands wieder hervor. Das sieht so ein bisschen nach sehr wechselhaftem aber schwül-warmem Gewittersommer aus und hat Potential für die ein oder andere gefährliche Wetterlage“, fasst der Meteorologe zusammen.
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Doch keine Sorge, in Stein gemeißelt ist immerhin noch nichts. Denn „das ist ein ganz ganz grober Trend, darauf kann sich niemand genau verlassen“, mahnt Jung zur Vorsicht. Wir können also noch hoffen.