Braut sich da ein Tornado am Himmel über dem Landkreis Helmstedt zusammen?
Diese Frage hat sich wohl so manch einer gestellt, als er am Dienstagnachmittag (22. April) im Kreis Helmstedt gen Himmel blickte. Denn das Wetter in Niedersachsen sorgte für einen Anblick, der so manch einen verunsicherte. Doch war da tatsächlich ein Tornado am Himmel zu erkennen? Oder doch etwas anderes?
Wetter in Niedersachsen: Tornado im Kreis Helmstedt?
Nachdem der Ostersonntag sich von seiner allerschönsten Seite zeigte und auch am Ostermontag noch oft die Sonne durchkam, war es am Dienstag (22. April) damit vorbei. Statt Sonne gab es Wolken satt. Außerdem kam so einiges an Regen vom Himmel. Und inmitten des ungemütlichen Wetters braute sich im Kreis Helmstedt offenbar etwas am Himmel zusammen, das bei so manch einem für Verunsicherung sorgte.
Denn mitten in den Wolken fiel eine Sache deutlich auf: Eine trichterförmige Wolke. Von ihr gibt es auch ein Video und Fotos. Doch war das wirklich ein Tornado, der sich da zusammenbraute? Eher nicht, wie Skywarner Wolfsburg in einem Facebook-Post erklärt – und wie auch Meteorologe Dominik Jung auf Nachfrage von News38 sagt.
Das steckt hinter den Aufnahmen
Bei der trichterförmigen Wolke handelt es sich demnach um einen Funnel. Also um eine Trichterwolke. Das ist eine rotierende Luftsäule. Die kann zum Beispiel bei starken Gewittern sichtbar sein. Oder auch bei einer Schauerzelle. Solange sie keinen Bodenkontakt hat, ist die Trichterwolke ungefährlich. „Gefährlich wird es nur bei Bodenkontakt“, betont Dominik Jung gegenüber News38. Denn dann könne man von einem Tornado sprechen.
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Das war allerdings im Kreis Helmstedt nicht der Fall. Ähnliches erklären übrigens auch die Experten von Skywarner Wolfsburg. Mit einem entscheidenden Hinweis: „Es kann auch sein, dass der visuell erkennbare Trichter vor dem Erdboden nicht mehr zu sehen ist, aber dennoch Bodenkontakt besteht.“