Unfassbarer Vorfall beim Schützenausmarsch in Hannover: Zwei Männer sollen eine Polizistin während des Umzugs gegen ihren Willen geküsst haben. Die Tat ereignete sich mitten im Festgeschehen.
Die Polizei ermittelt nun wegen sexueller Belästigung – und die Hintergründe des Falls werfen viele Fragen auf.
Hannover: Plötzlich geküsst
Die Verdächtigen, 33 und 43 Jahre alt, sollen die Beamtin am Sonntag (6. Juli) gegen 11.40 Uhr unvermittelt auf beide Wangen geküsst haben. Laut einem Sprecher der Polizei geschah dies „ohne Einverständnis und gegen den Willen der Beamtin“. Die Polizistin war eigentlich vor Ort, um den großen Ausmarsch abzusichern, als sich die Tat ereignete.
Die Verdächtigen wurden später von der Polizei kontrolliert, verweigerten jedoch einen Atemalkoholtest. Im Anschluss wurden sie nach Abschluss der Maßnahmen entlassen. Die genauen Hintergründe des Falls sind aktuell noch unklar. Gegen beide Personen läuft ein Strafverfahren. Bisher gibt es keine weiteren Informationen zu ihrem Verhalten während des Ausmarsches.
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Keine weiteren Vorfälle bekannt
Die Polizei berichtete, dass bisher keine anderen Fälle von sexueller Belästigung beim Schützenausmarsch bekannt sind. Auch in den letzten Jahren wurden keine ähnlichen Übergriffe auf Polizeikräfte bei den Schützenumzügen gemeldet. Der aktuelle Fall bleibt eine Ausnahme unter den sonst friedlichen Veranstaltungen des Schützenfests in Hannover.
Das Schützenfest in Hannover gilt als eines der größten weltweit. Rund 10.000 Menschen und 100 Musikkapellen nahmen am Ausmarsch teil. Die Festwoche begann am Freitag (4. Juli) und dauert bis Sonntag (13. Juli). Mehrere Hunderttausend Besucher werden in Hannover erwartet. (mit dpa)
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