Wer eine Sternschnuppe sieht, der darf sich etwas wünschen – diese Idee lernen wir meist schon im Kindesalter kennen. Kein Wunder, dass wir alle gerne mit dem Blick nach oben in den Nachthimmel umherlaufen. Immer in der Hoffnung, mal einen Blick auf eine Sternschnuppe zu erhaschen.
Und am kommenden Wochenende stehen die Chancen besonders gut. Eigentlich! Denn der Mond macht es dem besonderen Phänomen schwer.
Besonderes Phänomen zur falschen Zeit
Alle Jahre wieder ist der August ein besonderer Sternschnuppen-Monat. Denn oftmals sind in dieser Zeit besonders viele Perseiden zu sehen. Einst war die Rede von bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde. Diese Zahl hat allerdings über die Jahre etwas abgenommen. Denn die Staubspur des Mutterkometen ist mit der Zeit dünner geworden. Nichtsdestotrotz hat man laut Experten immer noch die Chance, gut 20 oder 30 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen.
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Den Höhepunkt erreicht der Schauer in diesem Jahr in der Nacht vom 11. auf den 12. August. Eigentlich hast du dann die besten Chancen, die Perseiden zu sehen. Doch in diesem Jahr hat der Perseiden-Schauer ein denkbar schlechtes Timing. Denn wie Meteorologen von WetterOnline erklären, funkt der Mond dazwischen. Am 9. August ist Vollmond. Das bedeutet: Der Mond leuchtet besonders hell. Und zwar so hell, dass der Nachthimmel viele der schwächeren Sternschnuppen überstrahlen kann.
Experte mit Beobachtungs-Tipps
Wer sich dennoch auf die Lauer legen möchte, der sollte dabei das ein oder andere beachten. Am besten siehst du die Sternschnuppen natürlich bei klarem Himmel. Und zwar dort, wo die Umgebung besonders dunkel ist. Im Idealfall schnappst du dir dein Auto und fährst an einen Ort, der fernab der Stadt liegt. Die allerbeste Sicht hast du laut Experten natürlich auf unbewaldeten Anhöhen oder Berggipfeln. Der Tipp der Experten in diesem Jahr: „Da der Mond in diesem Jahr mit seinem Licht stört, empfiehlt es sich, den Blick gezielt von ihm abzuwenden.“
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Und wer geübt ist in puncto Sternenbilder, der kann sich auch an eben jenen orientieren, um die besten Chancen zu haben. Heißt: Schau nach dem Sternbild Perseus, das sich am Nordosthimmel befindet. Denn die Perseiden stammen aus eben jenem. Wer nicht weiß, wie das aussieht, kann sich auch am so genannten „Himmels-W“ orientieren, dem Sternbild Kassiopeia. Das liegt nämlich oberhalb von Perseus.